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stephanie winter

Es ist eine freundschaftliche, psychologische, kritisch-ökofeministische, wie politische Analyse der Psyche der Erde, die in unterschiedlich variierenden Szenarien auf die Spitze getrieben wird. Der unterirdische, schlüpfrige Pudding mutiert im Auge der Betrachter:innen vom Nabel der Welt, begehrtem Rohstoff, kollektivem Organ, intelligenter Materie oder einer heilenden Substanz zum überquellenden Griessbrei, der eine Stadt zu verschlingen weiß.

stephanie winter

Wie wollen und müssen wir unsere Geschichte neu erzählen? Wie können wir uns neu im terrestrischen Gefüge verorten? Welche neuen Allianzen und kooperativen Gemeinschaftsformen wollen wir stärken, um Konzepte der Beherrschung und Ausbeutung hinter uns zu lassen?


Im Mittelpunkt der Ausstellung in der 50ZWANZIG steht die Inszenierung einer raumgreifenden, in orange gehaltenen Höhle (THE CAVE), die sowohl als innere Landschaft – Ort des Unbewußten, wie auch als Fundstelle einer Archäologie der Zukunft gedacht werden kann. Die Höhle fungiert als Ritualraum und vielschichtige Projektionsfläche. Sie lässt sowohl an eines der bedeutendsten philosophischen Gleichnisse der Antike, Platons Höhlengleichnis denken, ist aber auch psychoanalytischer Ort für Wünsche, die verdrängt wurden, und nicht zuletzt Schutzraum und Herberge.

stephanie winter

Wir begegnen hier der farbenstarken Fiktion einer Höhle mit dampfenden stalagmit- ähnlichen Keramiken, einen Ort spekulativer Erzählungen, an dem die Künstlerin, inspiriert von Ursula K. Le Guins Tragetaschen-Theorie, den Fokus auf eine weibliche, multiperspektivische Erzählstruktur, abseits dominanter, männlicher Protagonisten legt. Sie orientiert sich an einem Perspektivenwechsel, in dem der Beutel und nicht die Waffe am Anfang einer Geschichtsschreibung steht. Es ist ein Vorschlag das Denken rund um unser Sein mit einem Behältnis, einem Instrument zu beginnen, das dem Sammeln von Nahrung und Geschichten dient, welches für das Prinzip der Gemeinschaftlichkeit und den Austausch steht.

stephanie winter

Die Installation THE CAVE verbindet einzelne Erzählstränge ihrer Arbeiten BIRTH, GESTURES OF CARE und die der neuen Serie FEMALE HISTORY X. Hier schlüpft Stephanie Winter in unterschiedliche fiktive und reale Figuren, der all zu lang ausgelöschten, überschriebenen und unterdrückten weiblichen Geschichtserzählung. Das fotografische Tableaux THE NEANDERTHAL zeigt die Künstlerin als eine einen silbernen Knochen betrachtende Neandertalerin.

Parallel zur Ausstellung erscheint die Publikation „Die Psyche der Erde ist ein leuchtender Pudding“. Das Künstler:innenbuch fügt ein Parfum von Glossareinträgen und Gesprächsauszügen mit Expert:innen zusammen und stellt diesen die visuellen Outcomes der künstlerischen Recherchen, Versuchsanordnungen, Performances, Installationen und Filmen gegenüber.

Ausstellung: Stephanie Winter & Salon Hybrid – Die Psyche der Erde ist ein leuchtender Pudding
Dauer der Ausstellung: 21.10. – 16.12.2022

Adresse und Kontakt:
Fünfzigzwanzig
Residenzplatz 10, 2. OG, 5020 Salzburg
www.5020.info

Ausstellungsansicht. Christian Hutzinger. Slow 3

Der in Wien lebende Künstler, dessen Arbeiten unter anderem bereits im MUMOK und Belvedere in Wien sowie im Lentos in Linz zu sehen gewesen sind, zeigt in der Ausstellung Slow 3 neue Arbeiten.

Bunny Rogers – Ms Agony. Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac, London · Paris · Salzburg · Seoul © Bunny Rogers, 2021. Photo: Ulrich Ghezzi

In her works, Bunny Rogers plays with notions of identity and addresses sensitivity and vulnerability, nostalgia and outsider status. Inspired by figures from the internet, TV series and video games.

Tandem Distiller von Manuel Gorkiewicz + Bertram Hasenauer

Die Ausstellung Tandem Distiller in der Galerie Sophia Vonier zeigt Arbeiten der renommierten österreichischen Künstler Bertram Hasenauer (*1970, Saalfelden) und Manuel Gorkiewicz (*1976, Graz).

linda berger salzburg strichraum

More than a decade ago, Linda Berger started to create universes of thousands and thousands of lines and strokes, meticulously bringing works into existence that are not easy to distinguish.

Exhibition view at Fotogalerie Wien, Maximiliane Leni Armann

Maximiliane Leni Armann’s photo series sitting on {..} was first showed at the exhibition White Noise in Fotogalerie Wien. Originally it includes twelve half-length portraits, each titled with a first name.

Goekhan Erdogan & Gabriel Stoian – Coming from afar

Eine männliche Gestalt läuft allein eine einsame Straße entlang. Kein Auto kommt ihr entgegen, keine Menschenseele weit und breit. Wir sehen die Person nur von hinten. Sie kommt von weit her. Sie ist nackt.

Karin Zeiner Salzmann

„Was macht uns zu Menschen, wie sieht ein authentisches Leben aus, und in welchem Maße spiegelt Kunst das eigene Verhältnis zur Welt“, das sind die Fragen, die Karin Zeiner Salzmann antreiben.

art exhibitions salzburg

The word “heady” designates a strong feeling of excitement, even impulsiveness or intoxication. A change of mood that allows us to look forward, to let go, to engage with new situations.

ELEKTROHALLE RHOMBERG Heady Days Recommended by Les Nouveaux Riches

Was zeichnet einen heady day aus? Die direkteste Übersetzung des Wortes heady bezeichnet ein starkes Gefühl der Aufregung, der Unbesonnenheit, ja sogar der Impulsivität oder Berauschtheit.

Iris Dittler ausstellung

Die Ausstellung von in Iris Dittler in der Galerie Fünfzigzwanzig. In Dittlers Performances ist der menschliche Körper beständig in einer dynamischen Beziehung zu den Objekten.

Julian Opie, Running People, 2020, 12 eloxierte Aluminium- Figuren auf Sockeln, Ed. Von 20

Die Ausstellung widmet sich anhand von Malereien, Installation und Skulptur dieser Fragestellung. „Wir alle sind es mittlerweile gewohnt in Zeiten, in denen wir von systemrelevantem Verzicht sprechen.

interview Nae Zerka gerald nezerka

Nae Zerka ist ein Reisender der analog-digitalen Synthese. Seine kraftvollen Bilder formen eine transformierte Atmosphäre und schaffen so eine neue kaleidoskopische Realität.

Lionel Favre. Ordo Ad Chao

Lionel Favre verbindet in seinen Arbeiten scheinbar extrem Gegensätzliches: sein Respekt vor der kühl ordnenden, analytischen Kraft des Ingenieurs verbindet sich mit der grenzenlosen Freiheit.

Sigrid Langrehr - Liquid Me

Sigrid Langrehr inszeniert in ihrer Kunst Versatzstücke ihrer Selbst. Ihr Körper tritt uns als performative Figur der Medienwelt in einer Videoinstallation entgegen oder wird mittels Fotografie zerlegt.

Salzburger Künstlerin Zoe Vitzthum

Viele Arbeiten der Salzburger Objekt–Künstlerin Zoe Vitzthum bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Küche und Alltag. Zerschnittene und zerbrochene Teller, in Gips gegossenes Wegwerfgeschirr, herausstaffierte Kuchenstücke.