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viennacontemporary 2023. Rückblick

Die neunte Edition von viennacontemporary schloss am Sonntag nach vier erfolgreichen Messetagen mit exzellenten Verkäufen, großem internationalen Interesse und mit einer rundum gelungenen Präsentation. Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt strömten an dem langen Wochenende in den historischen Kursalon im Wiener Stadtpark, um die insgesamt 62 Galerien aus 20 Ländern zu sehen.
viennacontemporary 2023, Kursalon, Foto: Niko Hawranek
viennacontemporary 2023, Kursalon, Foto: Niko Hawranek

Mehr als 6.000 Sammler:innen und Sammler aus aller Welt sowie zahlreiche internationale Kunst-Förderverbände wie etwa die Amis du Palais de Tokyo, der Royal Art Museums of Belgium’s Maecenas Circle, die Freunde des Marta Herford sowie die Freunde des Elgiz Museum in Istanbul, der Belvedere Cercle, der Albertina Partons Circle, das mumok Board, der Leopold Circle of Patrons und der Vienna Collectors Club besuchten das Messeangebot, nahmen an den Talks und an den vielen öffentlichen und privaten Führungen teil.

Der künstlerische Leiter Boris Ondreička, der viele der Gruppen persönlich leitete, berichtet: „Ich bin begeistert, nicht nur über die Anzahl von Sammler:innen aus der ganzen Welt, die zu uns kommen, sondern vor allem auch über ihren hohen Grad an Wissen und professionellem Interesse. Sie gehen in die Tiefe und kontaktieren uns für Ratschläge und Fragen. Unser VIP-Team leistet fantastische Arbeit, wenn es darum geht, sie zu empfangen und ihnen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Auch mit den Verkäufen sind wir sehr zufrieden. Bestimmte Bereiche der Messe haben in einem Ausmaß verkauft, das selbst für uns ungewöhnlich ist.“

viennacontemporary 2023, Kursalon, Foto: Niko Hawranek
viennacontemporary 2023, Kursalon, Foto: Niko Hawranek

Gelungene Standpräsentationen und Zone1. Großen Anklang fand – abseits von dem Zelt im Garten des Kursalon und der mit dem Architekturüro BWM umgesetzten allgemeinen Raumarchitektur und die allgemeine Qualität der Galerienpräsentationen – die Sonderpräsentation ZONE1, die zehn Einzelausstellungen junger, aufstrebender Künstler:innen mit einer Verbindung zu Österreich zeigt.

Kuratorin Francesca Gavin: „ZONE1 war dieses Jahr ein unglaublicher Erfolg. Viele der teilnehmenden Galerien und Künstler:innen haben nicht nur Werke verkauft, sondern auch Beziehungen zu Museen und internationalen Kurator:innen geknüpft, und man konnte sehen, dass die Besucher:innen sich wirklich für ihre Arbeiten interessierten. Ich finde es toll, dass so viele Künstler:innen ihre Stände wirklich als Ausstellungsräume behandelt haben und die Möglichkeiten der Präsentation ihrer Werke ausgenutzt haben. Das kam bei den Besucher:innen wirklich gut an.“

Der künstlerische Leiter Boris Ondreička: „Wir haben sehr hart an dem gearbeitet, was wir uns unter dem endgültigen Aufbau, dem Layout und der Organisation der Messe vorstellen. Die Messepräsentationen sind ausgewogen, die ästhetische Qualität phänomenal. Wir haben nicht nur 15 neue, starke Galerien, sondern auch 25 Prozent junge Galerien, und das ist sehr wichtig, weil es Dynamik und Dramatik im Verhältnis zu den etablierten Positionen bringt.“

Gute Verkäufe und Kontakte für die Galerien. Sowohl lokale als auch internationale Galerien freuten sich in dieser Ausgabe nicht nur über gute Verkäufe sowohl an heimisches als auch an internationales Publikum, sondern auch über nachhaltige Kontakte und großes inhaltliches Interesse an den ausgestellten Werken und Künstler:innen. Unter anderem berichtete Giorgio Persano aus Italien von guten Verkäufen: neben anderen Werken wurden zwei Michelangelo Pistolettos und die große Arbeit “Sin Título n. 269, 2022” von Susy Gómez an internationale Sammler verkauft. Persons Projects aus Berlin verkaufte zwei große Werke von Marcin Jasik, ein großes Werk von Grey Crawford und zwei Werke von Eeva Karhu an private österreichische Sammler:innen. ZAHORIAN & VAN ESPEN brachten einige Werke von Petra Feriancova und Sara Zahorian an private Sammler:innen aus Österreich und freuen sich über zahlreiche Kontakte zu Stiftungen und Kurator:innen, während die Galerie Le Guern mehrere Werke von Paweł Matyszewski an Privatsammler:innen in Österreich, Polen und Deutschland verkaufte. Pedro Cera (Lissabon) berichtete nicht nur von guten Verkäufen, sondern auch von einem großen professionellen Interesse an den Werken von Anna Hulačová, Adam Pendleton und Oliver Laric. KROBATH meldeten sehr gute Verkäufe ihrer Einzelpräsentation von Fritz Panzer, nicht nur in Österreich, sondern auch an internationale Kunstbegeisterte; und RAVNIKAR GALLERY SPACE aus Ljubljana verkaufte gleich vier Werke von Tadej Vaukman an einen privaten Sammler aus Graz. Bei Zeller van Almsick fanden ein Diptychon für €26.000,- und ein Gemälde für €11.000,- von Hong Zeiss ein neues Zuhause bei Sammler:innen aus München und Wien.

viennacontemporary 2024 IN DER MESSE WIEN. Nach zwei erfolgreichen Jahren im malerischen Kursalon wird viennacontemporary im kommenden Jahr, ab dem 15. September, in die Messe Wien zurückkehren, um mehr Platz für eine gestiegene Anzahl von Aussteller:innen bieten zu können.

viennacontemporary – www.viennacontemporary.at