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Die sakrale Kunst nimmt dabei eine zentrale Vermittlungsposition ein. Insbesondere die Ikonenmalerei definiert seit den Anfängen der christlichen Kunst das visuelle Verhältnis der Gläubigen zu ihrer Religion. Ikonenbilder als eigenständige Gattung der Malerei definieren sich durch die dezidierte Verwendung von Perspektive, Kolorit und Bildkomposition. Primäre Merkmale der Ikonenmalerei sind die Frontalansicht der dargestellten Figuren, die Anwendung der inversen Perspektive (Objekte, die weiter vom Betrachter entfernt sind werden größer dargestellt) sowie der charakteristische goldene Hintergrund. Auf diesem traditionellen ästhetischen Fundament basiert Vera Klimentyevas „Beyond Divine“ Zyklus.

kirche

Die sieben Positionen stehen formell in der Tradition der klassischen Ikonenmalerei, kombiniert mit einem zeitgenössischen ästhetischen Ansatz im Bezug auf die Darstellung des Göttlichen. Die figurative Komponente der historischen Vorbilder wird eliminiert, der Bildinhalt reduziert auf einige wenige charakteristische Merkmale wie Heiligenscheine, Attribute diverser Heilige oder abstrahierte Landschaftsebenen. Resultat dieses Prozesses sind Positionen, die einen zeitgenössischen Minimalismus mit einer historischen Formensprache kombinieren.

Die Peterskirche als Nachfolgebau der ersten christlichen Kirche der Stadt Wien aus der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts mit ihrer prachtvollen barocken Erscheinung fungiert seit Jahrhunderten als Vermittler der christlichen Werte und Weltanschauung. Im Dialog mit diesem intellektuellen und architektonischen Umfeld, eingebettet in den liturgischen Alltag, zieht sich der auf den Seitenaltaren präsentierte „Beyond Divine“ Zyklus durch den gesamten Kirchenraum. Die Ästhetik der Positionen fügt sich ein in die barocke Umgebung, baut auf dem historischen Fundament auf und fügt dem emotionalen Überbau eine weitere Ebene hinzu durch einen zeitgenössischen Zugang zum Thema Glauben und Religion im 21. Jahrhundert.

Über Vera Klimentyeva. Nach dem Studium an der Moskauer Universität für Druckwesen (2005-2008) bei Alexander Livanov, Vladimir Tzepilov und Vladimir Kosynkin wechselte Klimentyeva an die Wiener Akademie in die Klasse von Prof. Erwin Bohatsch (2008-2010). Nach dem Abschluss des Diploms folgten zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Russland, Serbien und Polen. Werke Klimentyevas sind Teil von privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland, Österreich, Russland, USA und Kanada. Klimentyevas künstlerische Positionen reichen von diversen Drucktechniken über digitale Medien bis hin zu Plastiken und klassischer Malerei. Bezeichnend für ihr Werk sind dekonstruktive Elemente, fingierte Realitäten und das implantieren traditioneller Darstellungsweisen in einen zeitgenössischen Kontext.

Über Jan Gustav Fiedler. Neben seiner Tätigkeit als einer der Direktoren des Museum of Now kuratiert Fiedler Ausstellungen in verschiedenen Galerien, musealen Formaten oder Zwischennutzungskonzepten.

Ausstellungsdauer: 02. September – 10. Oktober 2021, täglich von 13:00 bis 16:00 Uhr

Dora Mai beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Menschen, Nähe und Distanz – räumlich als auch zeitlich. Die Malerei versteht sie als Gelegenheit, Vergangenes in die Gegenwart zu überführen.

Im Juli wurde in einem offenen Gespräch zwischen Julia Bugram, Patrick Catuz und Paula Marschalek über die Ideen hinter dem Projekt „Alles was du sehen willst… …oder nie überdenken wolltest“ gesprochen.

Die Entfremdung kennzeichnet einen Zustand, in dem die natürliche Beziehung zwischen Subjekten und Objekten aufgehoben, verzerrt, entrückt oder zerstört wird. Im Alltag begegnen uns Metamorphosen.

Chris Kroiss im Interview über ihre Zeit in Hamburg und ihre Kolumne. Außerdem verrät sie uns was ein gutes Bild können muss. Seit vergangenem Jahr hat die Wiener Künstler*in 100 Aquarelle gemalt.

Die Preisträgerin des Marianne.von.Willemer.2020 Preis für digitale Medien – hat für „TheCityAsAHouse“ die Privatwohnung abgeschafft: Nach ihrer Studienzeit beschloss sie in einem Selbstversuch.

Ab dem 31. Oktober 2021 zeigt die Berliner Helmut Newton Stiftung die große Retrospektive. Die Ausstellung sollte ursprünglich anlässlich des 100. Geburtstags des Fotografen eröffnet werden.

Bis zum 30. Oktober gibt es in der Galerie der Komischen Künste im Wiener MuseumsQuartier die Ausstellung Cartoons Über Katzen zu sehen. Cartoonisten sind unwiderstehlich.

JOMO ist ein Gesprächs- und Netzwerkprojekt das von Paula Marschalek, Christian Bazant-Hegemark und Julia Bugram organisiert wird. Gemeinsam mit ihren Gästen sprechen sie über die Kunstwelt.

In ihren Arbeiten beschäftigt sich die Künstlerin Titania Seidl mit der brüchigen Aussagekraft von Bildern. In ihrem Atelier in Wien Favoriten bekommen wir einen Einblick in ihre aktuelle Tätigkeit.

Objekte werden beladen und wieder entladen – Kontext hinzugefügt, Sinn entnommen und verdreht wieder aufmodelliert. Kai Trausenegger sieht sich als Sprücheklopfer, allerdings im magischen Sinne.