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Ein Ziel ihrer Arbeit ist die Präsentation an möglichst „kunstfernen“ und öffentlichen Orten. Das wären solche, an denen die Anwesenheit von gestalterischen Konzepten nicht unbedingt erwartet wird. Hier können diese durch das Zusammenspiel von Inhalt und Umgebung eine unmittelbare und neuartige Wirkung entfalten und so Transformationen anstoßen.

Du hast dein Auslandssemester in Wien verbracht. Was wird dir für immer in Erinnerung bleiben?
Für mich hat Wien eine ganz eigene Atmosphäre und die Zeit meines Auslandssemester fiel genau in die Weihnachtszeit, in der Wien mit vielen kleinen Weihnachtsmärkten verzaubern konnte. Ansonsten habe ich viele neue Orte, Ausstellungen und Museen entdeckt und besonders gut gefallen hat mir meine Praktikumszeit im Atelier 10, bei der ich Christos Haas bei seiner künstlerischen Arbeit assistieren durfte.

Welche Themen interessieren dich künstlerisch?
Mich interessieren zunächst Materialien, die sonst von Künstlern weniger verwendet oder beachtet werden – das sind Kinobanner, Planen, Werbung oder andere Alltagsgegenstände, wie Plastikmüll. Dies gibt bereits eine motivische und materielle Grundlage, auf der (sich) meine Kunst dann entfalten, intervenieren oder verändern kann. Wir sind heutzutage von vielen visuellen Botschaften umgeben, sodass ich mich gerne auch mit Vorhandenem beschäftige und mich dann frage inwiefern diese Bildmotive abseits von stereotypen Mitteilungen zu einer individuelleren, dringlicheren Aussage transformiert werden können.

Mich interessieren zunächst Materialien, die sonst von Künstlern weniger verwendet oder beachtet werden – das sind Kinobanner, Planen, Werbung oder andere Alltagsgegenstände, wie Plastikmüll.

Wie entstehen die Bilder technisch?
Relativ unkompliziert. Sehr oft bleiben meine Banner/Planen erstmals ungespannt, sondern ich fange direkt an diese zu bemalen oder mit sauberem Plastikmüll zu collagieren. Dabei gehe ich sehr intuitiv vor. Anschließend wird alles mit einem möglichst wetterfesten Lack versiegelt.

Was inspiriert dich besonders, woher holst du dir deinen Input?
Das kann ich so pauschal gar nicht sagen. Meistens aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, manchmal aus Werbung und Film. Die Idee zu einem Bild oder Konzept kommt mir oft sehr spontan und beginnt anfangs nur mit einem Grundgedanken und formt sich dann mit der Zeit aus.

Nennen uns deutsche Künstler, die du sehr schätzt.
Im Prinzip habe ich nicht sehr viele „Vorbild-Künstler“, dennoch schätze ich die Arbeiten von Künstlern wie Jonathan Meese – vor allem sein spontaner und impulsiver Malgestus – oder zurzeit auch die mittlerweile sehr bekannte und auch in Wien tätige Sophia Süßmilch. Die Arbeiten meiner Künstlerfreunde Lydia Schellhammer und Christ Mukenge mag ich auch besonders.

Zum Abschluss. Was liegt dir auf dem Herzen?
Aus aktuellem Anlass möchte ich nochmal loswerden, dass spätestens durch die Corona-Krise bemerkbar wurde, dass Künstler*innen und Kulturschaffende sowohl in Krisenzeiten als auch außerhalb dieser mit finanziellen Schwierigkeiten und Anerkennungsproblemen zu kämpfen haben. Ich wünsche mir, dass Kunst endlich zu einem akzeptierten und integrierten Bestandteil gesellschaftlicher Prozesse wird, abseits von Klischees und Vorurteilen. Wer mich und meine Kunst unterstützen möchte, kann signierte Nachdrucke oder originale Arbeiten in meinem Shop kaufen: www.verenakandler.com/shop

Verena Kandler

Zwischen den etablierten Galerien in der Schleifmühlgasse, schaffen Felix Dennhardt und Raphael Haider künstlerische Erlebnisräume. Es werden explizit nur Positionen im Bereich der Kunst gezeigt.

Was bedeutet das Hungern in der Kunst? Die immerwährende Phrase der „brotlosen“ Künstler? Die idealisierende Vorstellung eines armen, sich selbst genügendem Kunstschaffenden mit dem leeren Magen?

Zwei Mal im Jahr werden die von Rudolf Schindler geplanten Mackey Apartments Schauplatz von Gruppenausstellungen (inter)nationaler Künstler und Architekten der „MAK-Schindler-Initiative“.

Anne-Clara Stahl, geboren in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Wien. Ihre Arbeiten bewegen sich im Bereich Zeichnung und Malerei. Dabei liegt ein Schwerpunkt im räumlichen Umgang mit Bild.

Tamara Malcher (geboren 1995) lebt und arbeitet in Münster, Deutschland. Neben fluoreszierenden Pflanzen-Teilen begegnen wir in ihren Malereien einer Vielzahl bewegter Körper in überhitzter Farbigkeit.

Viral theatre ist eine Plattform, um Theater in der Zeit der Krise und des Virus möglich zu machen. Wir machen Theater mit den theatralen und technischen Mitteln, die uns zur Zeit zur Verfügung stehen.

Das Riot Pant Project versteht sich als feministisches Projekt, das eine Schnittstelle zwischen Mode, Kommunikation darstellt und sich gegen Manspreading richtet, indem es auf die Problematik aufmerksam macht.

Die Zeit, in der wir leben. »Unser Planet krepiert, doch zählen tut etwas ganz anderes.« Ein Umstand, der den in Graz lebenden Künstler Klaus Wanker zu seinen jüngsten Arbeiten bewegte.

Jahrelang wurde er belächelt: Der nerdy »Tourist Chic«. Seit längerem jedoch sind Fanny Packs, Jogginghosen und Adiletten nicht mehr aus der gut sortierten Garderobe wegzudenken.

Katharina Stadler, geboren 1995 in Oberhausen, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Nachdem sie drei Jahre bei Prof. Andreas Gursky studierte, ist sie seit 2018 Schülerin von Prof. Thomas Scheibitz.

Wir haben uns die diesjährige Diagonale zum Anlass genommen unser Magazin in Graz zu präsentieren und mit euch zusammen bis zum Filmriss zu feiern. Nehmt eure Frens bei der Hand.

Die aktuelle Ausstellung „Raumblenden“ in der Galerie Rudolf Leeb setzt sich mit dem Dispositiv von Raum und seiner Konstituiertheit auseinander. Welche Möglichkeiten gibt es, um Räume darzustellen.

Der in Graz lebende Künstler Franz Konrad beschäftigt sich in seinen Werken mit der idealistischen Seite der Architektur und erzählt Geschichten von Politik bis hin zu Raritäten des Alltags.

Der Maler Felix Gerber ist mit dem Internet aufgewachsen und nutzt all seine Facetten als Inspiration. Er setzt sich intensiv mit der digitalen Umwelt auseinander und verarbeitet Symbole dieser als Markenzeichen seiner Arbeiten.

Die Künstlerin Elisa Alberti, geboren 1992 in Kiel, wuchs in Südtirol als Tochter einer Künstlerin und eines Künstlers auf. Kunst ist somit immer ein omnipräsenter Aspekt ihrer Kindheit gewesen.

Die mit Plastiktüten collagierten und bemalten Kinobanner visualisieren den Konflikt zwischen Mensch- und Menschengemachtem. Dieser beinhaltet einerseits die Nicht-Identifikation oder die Separation.

Ob revolutionäre Frauen, ein Sommer im von den Taliban beherrschten Kabul oder neueste Trickfilmproduktionen aus aller Welt und Österreich: Tricky Women feiert die Vielfalt des Animationsfilms von Frauen.