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Künstlerin Sofia Cruz Rocha
Künstlerin Sofia Cruz Rocha

Was beeinflusst dich? Wie beschreibst du deinen Stil?
Meine ersten Einflüsse waren die Arbeiten von Francis Bacon, das Filmschaffen von David Lynch und das Konzept des Erotischen von Bataille. Im Jahr 2012 habe ich einen Neuanfang erlebt, bei dem ich die hermetische Philosophie entdeckt habe und seitdem ist sie mein stärkster Einfluss in meiner Arbeit. Mein Stil ist gekennzeichnet durch die Arbeit mit mehreren Medien wie Installation, Skulptur und Malerei. Das Thema, das meine Arbeit charakterisiert, ist das Erwachen des Bewusstseins. Der physische Aspekt meiner Arbeiten kann sich je nach Projekt, an dem ich arbeite, ändern (z.B. die Farbpalette oder die Kompositionen), was dauerhaft ist, ist die Atmosphäre, die sie erzeugen, sie bewahren immer eine magische Intention von Frieden, Kontrast, Mysterium, und Spiritualität.

"Sky VI", 2021, Acryl und Samt auf Leinen, 60 x 90 cm. Foto von Elena Kristofor.
„Sky VI“, 2021, Acryl und Samt auf Leinen, 60 x 90 cm. Foto von Elena Kristofor.

Was möchtest du dem Betrachter vermitteln?
Ein Erlebnis. Eine Erfahrung der Selbsterkenntnis. Das Bewusstsein für die unsichtbaren Schichten unserer Existenz und der Welt, die, wenn sie entdeckt werden, faszinierend sind, öffnet Türen, die schon immer da waren, aber wir hatten nicht die Augen, sie zu sehen. Es ist wie eine Wiedergeburt.

Hast du Vorbilder im privatem Umfeld?
Mein Vater war ein sehr erfolgreicher klassischer Gitarrist, er hat mich von Kind an dazu erzogen, meine Berufung zu finden und sie voll zu entfalten. Ich danke ihm, dass er vor allem Disziplin, Leidenschaft und Freiheit in mir kultiviert hat.

Links- "A small light can light up the darkest", 2020, Acryl auf Leinwand, 150 x 100 cm. Foto von Kunst Dokumentation.     Rechts, " 138 GOOD LUCK", 2020, Öl und Arcyl auf Leinwand, 150 x 100 cm. Foto von Kunst Dokumentation.
„A small light can light up the darkest“, 2020, Acryl auf Leinwand, 150 x 100 cm | „138 GOOD LUCK“, 2020, Öl und Arcyl auf Leinwand, 150 x 100 cm. Fotos: Kunst Dokumentation

Dicho de una cosa, war deine erste Solo Ausstellung. Erzähle uns mehr darüber.
Meine Arbeit lässt sich in zwei Hauptphasen unterteilen: die erste ist dunkel und die zweite hell. Diese Einzelausstellung war eine Synthese der dunklen Etappe, sie war sehr erfolgreich. Es ging um eine Mischung aus fiktiven und realen Geschichten mit Bezug zum Körper. Ein Spiel auch zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen. Das stärkste Arbeit war ein Triptychon von Videos, das ein Video beim Orgasmus, beim Weinen und beim Träumen gezeigt hat. Drei Momente in einem, die die menschlichsten Punkte berühren. Ein weiteres Stück war der Brief einer Frau, die von einer außersinnlichen Erfahrung berichtete, die sie bei einem Atemstillstand hatte.

Der Brief wurde in Diptychonform zusammen mit einem Ölgemälde gezeigt, das die Autorin des Briefes gemalt hat.

Hast du ein persönliches Lieblingswerk? Mit wem tauschst du dich aus?
Das erste Werk, das ich geliebt habe, war ein Triptychon von Bacon auf einem tief orangenen Hintergrund in meiner dunklen Periode. Ich identifiziere mich besonders mit den Gemälden von Hilma Af Klint, dem schriftlichen Werk von Elias Rubenstien, den Videoinstallationen von Bill Viola.

Solo Ausstellung view "The mystery of number 3", 2019, Galeria Enrique Guerrero, Mexico City. Foto von Galeria Enrique Guerrero.
Solo Ausstellung view „The mystery of number 3“, 2019, Galeria Enrique Guerrero, Mexico City. Foto von Galeria Enrique Guerrero.

Womit beschäftigest du dich gerade bzw. als nächstes?
Ich arbeite an einer Serie von neuen Arbeiten, in denen ich Textilien in zweidimensionalen Werken speziell verwende. In denen ich beabsichtige, die Schichten der Realität, die in der Materie nicht sichtbar sind, in Farbe darzustellen. In den kommenden Monaten habe ich eine Serie von Ausstellungen mit den Künstlerinnen Guadalupe Aldrete und Paula Flrores, kuratiert von von Marcello Farabegoli und Ute Burkhardt. Die Ausstellungen werden in der 12-14 Contemporary Galerie (save the date: vom 2 bis 30 Sept), Kunstverein FAN, in Wien und in Meno Parkas Gallery, Litauen (save the date: vom 15 Juli bis 15 August) gezeigt. Die Ausstellungen werden von einer Reihe von Diskussionsrunden begleitet, zu denen prominente Persönlichkeiten der Kunstszene eingeladen werden.

Sofia Cruz Rocha – www.sofiacruzrocha.com

Das Angewandte Festival findet heuer zum dritten Mal von 29. Juni bis 2. Juli 2021 statt. Wir haben Lena Kohlmayr, Leitung des Kuratorischen Teams, fünf Fragen rund um das Festival gestellt.

Es brodelt wieder in unseren Räumen und aus uns heraus. Seit drei Jahren bildet das Angewandte Festival den Abschluss und Höhepunkt des Studienjahres an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Julian Oberhofer Felderer arbeitet in Wien und Südtirol. In seiner Technik wird ein Realismus angestrebt, der aber durchaus surreal durchbrochen ist und abstrakte Elemente zulässt.

FJBAUR ist ein Pendler zwischen Kunst und Mode. Seine Objekte sind Resultate einer prozessualen Handschrift, die zwischen Struktur, Ordnung und Offenheit sowie Heterogenität andererseits changieren.

Russischer Ausnahmekünstler Vasily Klyukin stellt erstmals in Wien aus Ausstellung „Civilization. The island of the day before“ im Bank Austria Kunstforum zeigt Querschnitt durch sein Schaffen.

Vethan Sautour is a French conceptual artist based in Vienna, who has been exhibiting since 2018 across the globe. Believing that art should be the bearer of a message, she tackles the issues of climate change.

Nachdem Sarah Bzoch mit 15 Jahren die Schule abbrach und eine Ausbildung als Make-up-Artist machte, arbeitet sie nun mit gerade Mal Anfang zwanzig für internationale Größen wie Conchita Wurst.

Was mich schon lange in meinem Leben beschäftigt ist das Thema: Was passiert in unserer Zukunft? Eine „Geschichte von Morgen“ ist eine Geschichte über unser heutiges Leben.

Die Perspektive wechseln, um die Welt zu verändern – unter dem Kollektionsmotto „Perspectives of Pioneers“ lanciert das österreichische Brillenlabel eine neue Special Edition.

Bereits zum vierten Mal taucht Sonic Territories, das Festival für Sound Art die Besucher*innen in ungewöhnliche Klangwelten. Im Fokus des Festivals stehen von 1. neue Formen der Begegnung mit Klang.

Der Dokumentarfilm »Eva-Maria« (Österreich, 2021) von Lukas Ladner entstand aus einem Arbeitsverhältnis heraus. Nachdem er sein Studium der Film- und Fernsehregie an der Filmuniversität Babelsberg.

Freischwimmen referiert auf die gleichnamige Publikation von Karin Mack, in der die Geschichte der Internationalen Aktionsgemeinschaft bildender Künstler*innen recherchiert & dokumentiert ist.

It is a collective exhibition of artists interested in their individual responses to notions of fluid networked systems, showcasing a diverse cross-section of new sculptural works in a variety of scale.

The first show of Jamais vu project curated by Liudmila Kirsanova includes artworks by Lea Maria Gold, Pille-Riin Jaik, and Elisabeth Molin that reflect on ideas of concealing and estrangement.

EUTOPIA ist eine künstlerische Installation, die mit kurzen Text – Mantras arbeitet. Die etymologische Herkunft des Wortes Eutopie leitet sich aus dem Altgriechischen von eu – gut und topos – ab.