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Berliner Rapduo „6euroneunzig“
Foto: Loan

Wer steckt hinter „6euroneunzig? Könnt ihr euch mal vorstellen?
Einmal Kat, 25, kürzlich Mutter (oder besser gesagt MILF) geworden und aufs Land gezogen, die leidenschaftlich gerne „Menners“ das Geld aus der Tasche zieht, ihre „Boobs“ ablichtet. Und dann Nina – mit tougher Schale und weichem Kern –, ebenfalls 25 Jahre alt, bei der zur MILF nur das „M“ fehlt. Sie lebt noch mitten im Großstadttrubel, hat gerade einen Bürojob angefangen und führt gerne Deeptalks (aber auch nur mit den richtigen) – also eigentlich zwei ganz Normale.

Berliner Rapduo „6euroneunzig“
Foto: Baran Mayda

Wo habt ihr euch kennengelernt?
Wir haben uns beim Vorsprechen an der Schauspielschule KONRAD WOLF in Potsdam kennengelernt, und weil alle guten Dinge 3 sind, sind wir in der 3. Runde rausgeflogen. Ohne gäbe es kein 6€90 und auch keine Freundschaft.

Welche Themen behandeln eure Songs und welche Message ist euch besonders wichtig?
Wir beschäftigen uns mit Sexismus und Themen, die damit verschmelzen und darüber hinausgehen. Sexualisierte Gewalt und Sexualisierung sind immer wieder Themen. Die Message: Sei laut! Lass dir nicht alles gefallen! Nenn Probleme beim Namen und tritt anderen damit auf die Füße. Deren Pech, wenn sie sich Raum nehmen, der ihnen nie gehört hat! Und ganz wichtig: Lach auch mal über dich selbst!

Wenn ihr eure Musik in drei Worten beschreiben müsstet, welche wären das?
Party, Message, auf die Fresse – das waren jetzt fünf, aber wir werden es überleben. Noch ein paar mehr: fotziger, empowernder, sich nicht zu ernst nehmender Techno, Pop, Rap.

Was ist für euch das Wichtigste bei einem Live-Auftritt?
Die Verbindung zum Publikum ist am wichtigsten! Wir wollen alle mitnehmen, zum Lachen bringen und ein einzigartiges Erlebnis schaffen, ohne dick auftragen zu müssen.

Berliner Rapduo „6euroneunzig“
Christian Ackermann @ackermannstudio

Was war der coolste Auftritt, den ihr bisher hattet, und was hat diesen für euch so besonders gemacht?
Bern im August 2024 war unser liebster Auftritt. Alles ist geflowt, man hat einfach gemerkt, dass alle richtig hyped waren.

Wann spielt ihr in Wien?
Sobald Wien uns bucht – richtig Bock!

Abgesehen von der Musik: Wie verbringt ihr euren Alltag? Wo treibt ihr euch privat rum? Wir lieben Vabali. Wir lieben die Natur. Wir lieben Kochabende. Alltag: Eisbaden, Hund ausführen, den ganzen Tag lang Baby schuckeln und Kotze wegwischen sowie unter Menschen, in der Küche, mit den richtigen Menschis. Nina geht fleißig zum Kickboxen und spielt im Homeoffice die Sekretärin.

Wann war euer letzter Urlaub auf Sylt?
Wir waren nie auf Sylt und planen es auch nicht, aber ein Konzert dort wäre ganz lustig. Unsere Urlaube beinhalten weniger High Society und Geld als vielmehr Chillen, am Meer sein, geil essen gehen, uns gegenseitig bekochen, lesen usw.

Wenn nicht Sylt – wo feiert ihr am liebsten?
Nina liebt ihren Nachtschlaf und bevorzugt deshalb Partys unter Tags. Karaoke-Abende und Hauspartys sind immer gut. Kat liebt auch ihren Nachtschlaf, ist aber vor kurzem Mutter geworden. Aus gegebenem Anlass ist Feierei erst mal kein Thema. Lieblingsclub früher: Berghain!

Welche neuen Projekte plant ihr für 2025? Auf was darf man sich freuen?
Für den Sommer planen wir eine EP, neuen Merch und viele, viele Festivals! Mit Baby geht alles etwas langsamer, aber Familie und das Wohl aller haben Vorrang.

6euroneunzig – www.instagram.com/6euroneunzig/

KÄSSY ist alles und jeder, der sie sein möchte – Sängerin, Produzentin, Performerin. Ihre Musik wechselt von eklektischer Hölle zu unbeschwertem Schweben und vereint Kontraste in jedem Moment.

On the occasion of her performance on Thursday, July 18, 2024, at NEXTONES, we talked with Lucy Railton about her years-long practice, her love for music, and her future collaborations!

Colonial trauma has no linear trajectory, and neither does memory. It seeps and sinks into the fibres without a temporal pattern, crossing generations, back and forth between past, present & future.

ViennaUP is a decentralized festival, with events taking place all over town. After a busy day, participants need a central space to re-connect with others and kick back just a little as the sun goes down.

Franzine is a novel artist in the electronic music scene, renowned for her distinctive fusion of progressive pop, ethereal, and dream pop. With a background rooted in art performance and activism.

Upon the release of their latest single, „Wir sind bereit,“ we meet the frontman Peter Englert from the German band The Döftels. Englert tells Les Nouveaux Riches what influences them.

Zwischen Arktis und Sahara tobt sich das Wiener Duo JOLPHIN aus und kreiert eine nostalgische Welt. Das selbsternannte Genre MELO NOISE POP bringt es dabei auf den Punkt.

Wenn du’s nicht sagen kannst, sing’s. Dieses Motto haben sich Echolight zum Leitsatz gemacht. Das im Oktober 2022 erschienene Debut-Album „Home“ arbeitet Themen wie Verlust & Trauer.

He, nur da (mit du’s weißt): Das Patriarchat ist eine einzige toxische Beziehung! RAHELS neuer Song lädt uns ein, da mal kollektiv drauf zu pfeifen und liefert gleich den passenden Ohrwurm.

Fliegen ist eine Hymne an das Außenseitertum. Ein Song, der die Einsamkeit nicht nur versteht, sondern sie vielleicht sogar zelebriert. Jetzt hat RAHEL ihn in eine neue Version gegossen.

Ein Versuch, sich aus Strukturen zu lösen. Ein Seefahrt-Aberglaube besagt, dass ein Seemann stirbt, wenn eine Zigarette an einer Kerze angezündet wird. Mit dieser Metapher spielt der Song Matrose.

Mit den fünf Singles hat Wiens Post Punk Speerspitze SALÒ seine HörerInnenschaft die gesamte Bandbreite von dem, was ein Mensch von heute so fühlen kann, einmal rauf und wieder runter gejagt.

Das zweite Mahler Forum unter dem Titel A Room of One’s Own – Kreativität und Raum befasst sich am 1. und 2. Juli 2022 mit dem künstlerischen Rückzug als Jahrtausende alte Kulturtechnik.

„Ein blick auf mein Smartphone und ich hab‘ das Gefühl, die ganze Welt will dass ich besser bin. Gesünder, sportlicher und beliebter. Perfekt, laut, bunt und stumpf uh lala la…“

Die nächste Single des erst kürzlich bei MOM I MADE IT unter Vertrag genommenen SALÒ heißt „Glock 17“ und kommt punkig und wütend um die Ecke, viel düsterer als „Bonjour Tristesse“.