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Kathrin Isabell Rhomberg
Kathrin Isabell Rhomberg. Foto: Bernard Ammerer

Fühlst du dich mit der Kunst verstanden?
Mein Ziel als Künstlerin ist es etwas zu schaffen, das sich überträgt; eine Form von Widerhall in der BetrachterIn findet. Natürlich gibt es die Referenzen, Fragestellungen und Gedanken die mich bei der Konzeption und Umsetzung einer Arbeit beschäftigen. Meiner Erfahrung nach ist die schlussendliche Wirkung auf die RezipientIn aber unglaublich individuell und von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig. Kontrollieren kann man das nur begrenzt. Oder wie Foucault schreibt: „People know what they do, frequently they know why they do what; but what they don’t know is what they do does“. (Madness and Civilization: A History of Insanity in the Age of Reason) Im positiven Sinn und auf deine Frage bezogen trägt das, wie ich finde, seine eigene Schönheit in sich. Es kommt dennoch oft vor, dass Lesarten und Interpretationen von BetrachterInnen sich erstaunlich mit meinen eigenen Intentionen decken, manchmal sogar Dinge aufzeigen, die vielleicht unbewusst in die Malerei eingeflossen sind.

In vier Worten, was kann Kunst bewirken?
Staunen. Denken. Tun. Staunen.

Was macht einen Künstler für dich aus?
Für mich ist ein Künstler jemand, der sowohl mitspielen als auch beobachten kann. Die Fähigkeit und auch Möglichkeit an der Gegenwart in all ihren Facetten teilzuhaben und aus diesem Strom etwas zu extrahieren, das auf irgendeine Weise betrachtenswert sein könnte, ist etwas wahnsinnig Spannendes. Gleichzeitig mag ich Kunst, die das Gewöhnliche ein bisschen verzaubert, visuell fesselnd ist, aber auch ein zweites Mal Hinsehen belohnt.

Gleichzeitig mag ich Kunst, die das Gewöhnliche ein bisschen verzaubert, visuell fesselnd ist, aber auch ein zweites Mal Hinsehen belohnt.

Du bist in Salzburg geboren. Bist du noch oft in deiner Heimat?
Salzburg ist nach wie vor ein wichtiger Teil meines Bildfindungsprozesses und viele Skizzen entstehen dort. Außerdem basieren viele meiner neueren Arbeiten auf Fotografien, die ich im Salzburger Umland gemacht habe. Da meine Familie eigentlich aus Vorarlberg kommt, teilt sich Salzburg ein bisschen den Heimatstatus mit dem Ländle, wo ich auch ein kleines Atelier habe. Diese Durchmischung an Arbeits – und Bezugsorten ist etwas, das ich als unglaublich bereichernd und inspirierend empfinde. Gerade in Salzburg und Vorarlberg tut sich gerade so viel, weshalb ich mir auch wünsche in nächster Zeit vermehrt dort auszustellen.

Gerade in Salzburg und Vorarlberg tut sich gerade so viel, weshalb ich mir auch wünsche in nächster Zeit vermehrt dort auszustellen.

Wie erlebst du aktuell die Situation?
Hin- und hergerissen in einem wilden Mix aus Überraschung, Sorge und Hoffnung in Anbetracht dessen was schon passiert ist und was noch auf uns zukommt. Für mich ist die Zeit des Lockdowns mit den finalen Wochen meiner Diplomvorbereitung an der Angewandten zusammen gefallen und das war schon in jeder Hinsicht eine absurde Heiß-Kalt-Erfahrung. Ich erlebe einerseits in meinem ganzen Umfeld all diese Unterstützung mit, die Härtefonds, die Sonderförderungen etc. und andererseits stellt man sich natürlich die Frage, wie lange das noch so weiterlaufen kann, wie der ganze Kultursektor langfristig funktionieren kann unter all diesen veränderten Vorzeichen. Das sind schwierige aber auch spannende Zeiten und sie zeigen auf eine Art genau diese stille Interdependence auf, die mich, auf abstrakte Weise, auch in meiner Arbeit interessiert.

Kathrin Isabell Rhomberg
Ausstellungsansicht SCENIC, LLLLLL Wien, 2020, Foto: Christian Prinz

Was sind deine nächsten Pläne?
Ich zeige Anfang August in der Notgalerie Seestadt im Rahmen von Reinhold Zisser’s partizipativem Bühnenstück ‚Ich werde nicht dulden, dass ihr mich alleine lasst‘ Arbeiten in einer Gruppenausstellung, die ich auch kuratieren durfte. Ansonsten werde ich mich an die Ateliersuche machen, an Einreichungen und Projektplänen mit Freunden arbeiten und am allerwichtigsten: Malen.

Kathrin Isabell Rhomberg – www.kathrinrhomberg.com

Dieser erste Moment, wenn man nach langer Zeit der verantwortungsbewussten Distanz seine Seelenverwandte wieder treffen kann, ist etwas ganz Besonderes. So intensiv, das Herz hüpft vor Freude.

Der HOCHsommer 2020 findet heuer mit 12 Kunstinitiativen und Kunstinstitutionen aus der Südoststeiermark und dem Südburgenland zum vierten Mal statt und steht unter dem Motto „About natural limits“.

Nina ist die Gründerin des Wiener Labels “studio terrible” und dem Magazin “terrible magazine”, welche sich beide der Nachhaltigkeit widmen. Eigentlich arbeite sie in einem komplett anderen Bereich.

Viele Arbeiten von Zoe Vitzthum bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Küche und Alltag: zerschnittene und zerbrochene Teller, in Gips gegossenes Wegwerfgeschirr, herausstaffierte Kuchenstücke.

Roland Reiters Installation „Twins“ zeigt zwei miteinander verschweißte, gold verspiegelte Lamborghini Sportwagenkarosserien im Schwebezustand. Der Blick auf das Innere des Objektes wird verwehrt.

Im groß angelegten Werkzyklus „Mischpoche,“ vereint der Künstler Andreas Mühe persönliche Geschichte, gesellschaftliche Verhältnisse sowie künstlerische Tradition zum Portrait einer Familie.

Tinas Skulpturen und Objekte bewohnen einen Kosmos voller bizarrer Pracht und Vergänglichkeit, grotesker Wesen und wunderlicher Natureindrücke, zwischen anziehend und unangenehm.

Das Merotop ist ein „Teil eines Ortes“ und bezeichnet in der Ökologie die kleinste Einheit eines Biotopes – beispielsweise ein Baumstamm –, die von einem Organismus bewohnt werden kann.

Maßnehmen, Dinge in Beziehung setzen und in der Vielfalt der vorgefundenen Welt scheinbar objektive und universale Parameter entdecken – diese Vorgänge treiben Roman Pfeffers Arbeiten voran.

Veronika Beringer studierte Malerei und Animationsfilm an der Universität für Angewandte Kunst (Prof. Judith Eisler). Veronikas Arbeiten fußen auf der Faszination, Teil eines großen komplexen Gefüges.

Roland Reiters Installation Twins zeigt zwei miteinander verschweißte, goldverspiegelte Lamborghini Sportwagenkarosserien im Schwebezustand. Der Blick wird auf den Betrachter zurückgeworfen.

Sicherheit vs künstlerische Freiheit. Im Gespräch mit Weixin Quek Chong und Cllre Chong. Meine Reise ging diesmal nach Singapur – dem flächenmäßig kleinsten Stadtstaat Südostasiens.

Miriam Hamann ist bildende Künstlerin und lebt in Wien. Sie studierte Transdisziplinäre Kunst an der Universität für Angewandte Kunst, davor Kunst und kommunikative Praxis, u.a. bei Erwin Wurm.

Lena Feitl beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit hauptsächlich mit Themen wie Sein, Vergänglichkeit und Transformation. Die Künstlerin ist fasziniert vom Unscheinbaren und Unsichtbaren.

Die Universität für angewandte Kunst Wien setzt sich vehement dafür ein, den durch die aktuelle Situation massiv beschränkten Produktionsbedingungen im Kunstbereich entgegenzuwirken.

Fluidity seems to be an important term of our times. Fluid identities, information flood, money flow, infinite scrolling, Bilderflut, switching from one language to another. Allround Schwimmer sein.