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yuma radne interview

Ехор/Yokhor 2020 öl, Kohle auf Leiwand

Wie entstehen deine Arbeiten?
Ganz einfach: Zuerst entsteht eine Idee in meinem Kopf. Dann skizziere ich diese Idee auf Papier. Danach entspanne ich mich und lasse die Idee sitzen. Ich wiederhole diese Tätigkeit ein paar mal, bis nach einigen Tagen oder Monaten die Arbeit fertig ist.

Wie beschreibst du dein Universum?
Alles und Nichts.

Welche Themen behandeln du mit deiner Kunst?
Ich bin sehr interessiert an der burjatischen Identität. Meine ältere Schwester ist Soziologin und hat eine Studie dem Thema gewidmet. Dadurch habe ich auch meine Liebe für dieses Thema entdeckt und es zu meiner Berufung gemacht. Ich beschäftige mich allgemein viel mit der Identitätsfrage kolonisierten Völker – von diesen gibt es eine Menge in Russland. Die heutige burjatische Identität ist fragmentarisch. Das heißt, wenn man früher als Burjat geboren ist, wurden Rollenbilder klar vorgegeben, jetzt ist das nicht mehr so. Man kann Burjat sein, ohne seine Bestimmung zu fühlen. In meiner Malerei versuche ich die letzten noch zu fassende Fadenspitze der burjatischen Identität zu greifen, um damit ein Bild meiner Generation zu malen und es den Leuten näher zu bringen. In Yokhor, meiner letzten Arbeit, habe ich genau solche zeitgenössischen Leute gemalt. Sie tanzen den Yokhor, einen traditionell burjatischen Tanz, ohne Kleidung. Sie tanzen ihn irgendwie falsch, weil sie bereits vergessen haben, wie er getanzt wird und dennoch fühlen sie ihre Identität in dieser Bewegung.

Ich bin sehr interessiert an der burjatischen Identität. Meine ältere Schwester ist Soziologin und hat eine Studie dem Thema gewidmet.

yuma radne interview
The Legend of Baikal Monster, Tinte auf Papyrus

Was macht dir Spaß? Wie verbringst du deine Freizeit?
In letzter Zeit spiele ich gern Ukulele, fahre mit dem Fahrrad durch die Landschaft und lese viele Bücher, für die mir normalerweise die Zeit fehlt.

Wann war deine erste Einzelausstellung. An welches Erlebnis erinnerst du dich gerne zurück?
Bei meiner erste Einzelausstellung war ich 17 Jahre alt. Sie war in Ulan-Ude/Burjatien, im Nationalen Kunstmuseum. Die Direktorin des Museum hatte meine Fotos auf Instagram entdeckt und mich daraufhin eingeladen. Ich war so nervös. Danach haben mich die Leute in Ulan-Ude teilweise auf den Straßen erkennt. Ich würde ja gerne eine lustige Geschichten erzählen, aber ein trauriger Moment hat sich so eingebrannt, dass ich ihn erzählen muss: Damals hat eine alte Frau eine Arbeit von mir gekauft. Wir haben uns wunderbar unterhalten und ich habe sie zu meiner Ausstellung eingeladen. Jedoch hat sie bis dahin ihr komplettes Sehvermögen verloren und konnte deshalb nicht kommen.

yuma radne interview
Dance 2, Öl auf Leinwand

Welche Galerien muss man unbedingt in St. Petersburger gesehen haben?
Natürlich, die Eremitage – eines der größten Kunstmuseum der Welt. Das Russische Museum, das Erarta – das größte private Museum für zeitgenössische Kunst und die Bayaskhalanov Kunst Galerie – eine sehr coole Galerie, die auch bildende Kunst aus Burjatien ausstellt.

Woran arbeitest du gerade?
Ich habe neulich mein Tanzprojekt, Ritual to Nature mit der Künstlerin Yumzhana Sui fertiggestellt. Es besteht aus ein paar Bildern und einer Performance. Jetzt arbeite ich wieder an einer Kollaboration, diesmal mit Zag Zubehör.

Yuma Radne – www.yumaradne.com

Petra von Kazinyan ist gebürtige Deutsche und lebt seit Jahren in Wien. Die Werke der Künstlerin und Philosophie-Absolventin waren bereits in zahlreichen Ausstellungen und auf Kunstmessen zu sehen.

Marleen Rothaus ist Malerin, feministische Aktivistin und Sozialarbeiterin in Köln. Im Februar hat sie ihre Abschlussarbeiten beim Rundgang an der Kunstakademie Düsseldorf gezeigt.

Old Mrs. Bates ist rifflastiger Gitarrenrock mit Blues und Alternative Einschlägen. Seit 2016 skizziert das Salzburger Duo ihren Gitarrenrock und spielt sich einmal quer durch die Nachtclubs Wiens.

Schatten spielen Musik. Manchmal tanzen sie auch. Zu Mittag sind sie kurz, am Abend sind sie lang. In der Nacht können sie sogar unheimlich werden. Schatten sind zwei Brüder.

Secundino Hernández ist mit der Einzelausstellung unter dem Titel One More Time Is Good Enough zum vierten Mal in der Galerie Krinzinger zu sehen. Präsentiert werden drei Werkblöcke.

Was kann Raum und was macht er mit dir!“ – erforscht die Wiener Künstlerin Petra Gell mit ihren installativen, skulptural anmutenden Malereien. Der Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist oftmals die Wahrnehmung.

neubau eyewear ist eine urban inspirierte Design-Brand für moderne Sonnenbrillen und Fassungen. Im Unternehmen wird der Fokus stark auf Nachhaltigkeit gesetzt. Wir haben Daniel Liktor getroffen.

Felix Dennhardt und Raphael Haider wollen mit der Ausstellungsreihe OK & JETZT neue künstlerische Erlebnisräume schaffen und das klassische Ausstellungsformat hinterfragen.

In der Ausstellung „stand by“ zeigt die Galerie Rudolf Leeb Arbeiten, die zum Teil in dieser Phase entstanden sind, aber auch Arbeiten, die die Künstler*Innen gerade jetzt zeigen wollen.

COVID-19. Das Kochbuch zur Krise mit dem aussagekräftigen Titel „99 solutions but 1 problem“ ist das erste Buch einer geplanten Serie des Linzer Grafikdesignstudios OrtnerSchinko.

Christina Gschwantner, geb. 1975, studierte Malerei und Grafik an der Universität für angewandte Kunst. Nach Abschluss ihres Studiums 2001 folgt ein einjähriger Aufenthalt in Australien.

Die Galerie Sophia Vonier in Salzburg zeigt von 22. Mai bis 4. Juli die Einzelausstellung HYPERIA von Christiane Peschek. Ein multisensorische Arbeiten als Statement zur Benommenheit des Jetzt.

Amelie Götzl und Moritz Gottschalk sind ein Designer- und Künstlerduo, das Label Combinege mit konzeptuellen Prints, bequemen Stoffen und arbeitsbekleidungs-inspirierten Schnitten arbeitet.

Johanna Binder nimmt eine Vielzahl von Identitäten an: Einmal erscheint sie als gewichtige Akademikerin, die mit komplizierten Äußerungen um sich wirft, ein andermal als archetypische Künstlerin.

Madita Kloss ist freie Grafikdesignerin, Art Director bei Jung von Matt und Mama. Ihre Zeichnungen sind wie kopflose Seelenbabys, die dasein wollen – dynamisch, bunt und szenisch.

Plötzlich aus diesem hektischen Treiben der Welt rausgerissen und zur radikalen gesellschaftliche Zwangsentschleunigung gezwungen, tun sich neue freie Zeiträume für Christoph Liebentritt auf.

Marcin Glod, geboren 1994 in Krakau, lebt in Wien. Er lässt sich von Künstlern aus verschiedenen Epochen, wie Andy Warhol, Michelangelo oder Banksy, und dem städtischen Umfeld inspirieren.