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Fotos: Daniel Lichterwaldt

Die temporär errichtete Baugrube aus Holzbrettern und Asphalt wird als Installation an verschiedenen Orten aufgebaut und dort mittels Fotographien festgehalten. 

So ergibt sich im ersten Betrachten des Produktes, der Fotographie, eine Irritation: Ein gewohntes Objekt steht nun in einem veränderten Zusammenhang und Austausch durch eine ungewohnte Umgebung. Die Grube übernimmt durch ihr reines Sein von ihrer Umgebung Besitz und tritt mit ihr in einen ersten Austausch. So erzeugt die vordergründige „Deplatzierung“ der Grube in Wechselwirkung mit ihrer Umgebung Spannung, eine erste recht banale Irritation.

Die Plätze, wo sie aufscheint, stehen in einem sozialen Zusammenhang und spannen einen Bogen über maßgebliche Orte gesellschaftlicher Relevanz. In zweiter Instanz zieht die Grube als Abbild, als technisch greifbare Symbolik die Aufmerksamkeit des Betrachters und den Spannungsbogen auf sich selbst. 

Durch die bewusst gestaltete Vordergründigkeit nimmt sie ihre Umgebung in Besitz und tritt mit ihr in Wechselwirkung; als Polarität, als Ort eines Geschehnisses, eines Prozesses. Eine Baustelle, sowohl im Sinne eines „Abgrunds“, etwas dass sich dem Blick zu entziehen versucht, und auf der anderen Seite als positive Arbeit an einer Erneuerung/Aufarbeitung, einem Prozess der Entwicklung. 

Als Abbildung/Verkörperung eines allgemeinen Prozesses gilt es somit nicht eine übergreifende Kritik zu üben, vielmehr wird ein Denkanstoß geliefert; eine Erinnerung, dass sich eben jene Institutionen und Plätze in einem stetigen Wandel, einer ständigen Auseinandersetzung und Entwicklung (einem „Mit der Zeit gehen“) befinden, und dies auch müssen. 

Johannes Rass´s Projekte lassen sich nicht auf eine bevorzugte Praxis oder einen Themenkreis beschränken. Vielmehr gründet jede Arbeit auf einer in sich geschlossenen Idee. Sie schafft die Rahmenbedingungen, ist Ausgangspunkt, Triebfeder und zugleich auch Zielsetzung. Das Heraustreten aus Kontexten ist Schwerpunkt in seinen Projekten, die sich zwischen Installation, Fotographie und Performance bewegen. seine künstlerische Praxis ist Mittel zum Zweck: Raum, Zeit und der richtige Zeitpunkt spielen eine wichtige Rolle, es sind mitunter Momentaufnahmen, die in aufwändigen Fotografien inszeniert werden. Johannes Rass lebt und arbeitet in Wien. 

Gedicht Thomas Gföllner:
du rushst
und machst mich ganz
kinet(t)isch
ich hab angst hier unten
zu ertrinken
wenn du zeit hast
lenzt du mich wieder frei
ich rotiere
zerreibe mich an
der spundwand
menschen treten auf die
planken arrhythmisch
und graben meinen schädel um
oder bist du das ?
jemand schießt 
durchs holz und
trifft mein knopfloch
es riecht nach strom
und bitumen

Johannes Rass – www.johannesrass.com

Da wir seit dem 9. November 2019 keine Party mehr veranstaltet haben, wollen wir unseren 3. Geburtstag mit euch in einer besonderen Location in Wien feiern. Habt ihr schon einmal vom Café Paris gehört?

In der Ausstellung GONZO von Kaja Clara Joo im Bildraum 07 vermengen sich die Angst vor dem eigenen Ableben, anthropomorpher Umgang mit Maschinen und eine Sehnsucht nach Wagnissen.

This is Liza. A 23-year-old girl. Also an illustrator, graphic designer, and explorer of all things circling in our brains. She visually describes thoughts which have their own existence.

CHIMERA untersucht queere Ökologie und nicht-binäres Leben in der Natur. Was definiert den Menschen als Spezies? Inwiefern etablieren Wissenssysteme Grenzen zwischen Lebensformen.

In der Fotoinstallation befasst sich Lisa Großkopf mit der Sehnsucht nach ewiger Jugend. Die Fotoserie zeigt eine Reihe kosmetischer Gesichtsbehandlungen zur Pflege und Erhaltung jugendlicher Haut.

Carlos Vergara is an artist from Barranquilla, Colombia, currently studying at the University of Applied Arts Vienna. Within his work, he positions himself in the periphery of diverse scenarios.

Mit Rebound & Reflection eröffnet das Sicc.Zine am 5. Mai eine weitere Ausstellung. Es handelt sich um eine Ausstellung in zwei Akten, die in Abstand von zwei Wochen je 4 Tage lang zu sehen ist.

Simon Kubik ist ein 1998 geborener Künstler und Kommunikationsdesigner, er lebt und arbeitet in Wien. Nach dem Abschluss an der Graphischen machte er seinen Zivildienst in einer Künstlerwerkstätte mit Menschen mit Behinderung, er ist als Kommunikationsdesigner in Agenturen, wie selbstständig tätig und ab 2022 studiert er bei Jakob Lena Knebl, Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst.

Der Ursprung Ihrer Kunst liegt in der Malerei und Tapisserie, wobei sie mit ihren Werken in die Welt des Abstrakten eintaucht. Ihre Arbeiten entstehen auf einer Schnittstelle zwischen Kunst und Technik.

Pati Baztán is a Spanish artist, based in the middle of the countryside near Barcelona. She paints as she lives, with wild abandon. She is more interested in being led by the desire, emotion, and primal instincts.

Elke Foltz is a French painter. Her work is a search for balance within a constant chaos. All the elements aim to be in harmony and in perpetual renewal in spite of the prevailing disorder.

It was William Burroughs who, in the early 1960s, in his eponymously named cut-up novel, described the human body as a ‘soft machine’, constantly besieged ‘by a vast, hungry host of parasites’.

Olga graduated on the Academy of Fine Arts in Bratislava and has also studied at the Vienna Academy of Fine Arts. She has realized dozens of solo and group exhibitions in Austria and in other European countries.

Nach einem abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaft an der sowie einem Studium an der Kunstschule Wien mit dem Schwerpunkt Druckgrafik und Keramik lebt und arbeitet die Künstlerin in Wien.

Florian Donnerstag aus Oberösterreich hat bis 2015 in Innsbruck Architektur studiert. Interdisziplinär zu seinem abgeschlossenen Architekturstudium befasste er sich mit bildender Kunst und Kunstgeschichte.

Jan Böhmer (1990) ist ein österreichischer Künstler aus der Weststeiermark. Seine Arbeiten sind dynamisch, neu und nonkonformistisch. Als Atelier dienen Räumlichkeiten eines ehemaligen Bestattungsinstituts.

In ihrem Spiel mit der Wirklichkeit nähert sich MUTA NATUR der Polarität von Natur und Kultur, ohne eine Antwort zu erzwingen. Weder wird behauptet, dass eine unberührte Natur unmöglich zu beweisen.

Due to the fusion of digital life with the physical they have become part of our lived reality. The inability of consciousness to distinguish reality from a simulation of reality is addressed through artistic positions.

Statement: Toni Faber, Dompfarrer St. Stephan. Nicht nur im Stephansdom, sondern auch rund um das Wiener Wahrzeichen lässt sich neben religiösen/sakralen Bildern auch zeitgenössische Kunst finden.

Feels so warm that you can walk around with your transition jacket. We are invited by the artist Nives Widauer to her studio, and I arrive there with Cornelius, who backs me up in documenting this conversation.

Kim Dorland pushes the boundaries of painted representation through an exploration of memory, material, nostalgia, identity and place. Drawing heavily from the Canadian landscape.

Sich die Hände zu reichen, zeugt vom Entstehen eines Miteinanders, das sich nicht im Satz »ich bin bei dir« auflöst, stattdessen ein Mehr suggeriert. Dieser Akt ruft ein solidarisches Wir hervor (raise).