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RADICAL CARE, 2021 © Stephanie Winter
RADICAL CARE, 2021 © Stephanie Winter

Dabei verstehen die beiden Kunstproduzentinnen Mutterschaft als politische Strategie und imaginieren eine Welt, in der Menschen verstärkt als Mütter im Sinne eines aktivistischen Verständnisses des Caring (dt. Sorgens) und nicht – wie seit Jahrhunderten von der westlichen Welt vorgelebt, als Eroberer und Ausbeuter agieren. Theoretischen Ausgangspunkt bilden dabei Philosophien des Ökofeminismus, die ökologische Fragestellungen mit feministischen Analysen in Verbindung setzen.

Dafür schaffen sie im Wiener Projektraum Motherboard eine surreal anmutenden Landschaft mit magischer Vulvapforte und eröffnen einen performativen Ausstellungsraum in dem sich ökofeministische Fragestellungen, mit aktivistischen Energien sowie ernsten und tragikomischen Kommentaren auf Mutterschaft verweben.

In Zeiten der Corona-Pandemie und Klimakrise greift „RADICAL CARE” zwei brisante gesellschaftspolitische Themen der globalen Welt auf: Zum einen die Tatsache, dass Frauen und insbesondere Mütter in unseren Gesellschaften noch immer den größten Teil notwendiger Sorgearbeit leisten – und dies oft un- oder unterbezahlt und unter schwierigsten Bedingungen. Zum anderen unterstreicht bezieht sich „RADICAL CARE“ auf das Wissen, dass eine radikale Kehrtwende hin zu einem klimagerechten Leben notwendig ist, um weiter auf diesem Planeten leben zu können. Ausgehend von ökofeministischen Analysen, die Parallelen zwischen patriarchalen Formen der Unterdrückung und der Ausbeutung von Frauen* als auch der Natur zeigen, schafft „RADICAL CARE” eine Plattform des Austausches und Diskurses.

RADICAL CARE, 2021 © Stephanie Winter
RADICAL CARE, 2021 © Stephanie Winter

In einer Mischung aus Vorträgen, Performances, Filmvorführungen und künstlerischen Interventionen lotet „RADICAL CARE“ die Notwendigkeit einer globalen Zeitenwende des Miteinanders aus und untersucht gemeinsam mit eingeladenen Expert*innen und Künstler*innen das Potenzial von mütterlichen Handlungsweisen als inspirative und radikale Akte des Kümmerns.

„RADICAL CARE” – ein Projekt von Nora Mayr & Stephanie Winter. Mit Beiträgen von u.a.Bernadette Anzengruber, Louise Deininger,Deirdre Donoghue, Zuzanne Ernst (D/Arts Büro) Courtney Kessel, Claudia Lomoschitz, Doris Richter (Saloon Wien), Nikola Otto (Sorority), Käthe Schönle, Stephanie Winter, Micha Wille, Anna Witt und Angela Zach-Buchmayer (Kahan Art Space).

Dauer der Ausstellung: Fr, 05.11.2021 – So, 05.12.2021
Öffnungszeiten: jeden Freitag 14.00 – 19.00 und nach Vereinbarung

ARTIST MOTHER NIGHT: Di, 16.11.2021, 18.30 – 22.00 “Artist Mothers Night” findet im Rahmen des diskursiven Ausstellungsprojekts “RADICAL CARE” der Kuratorin Nora Mayr und Künstlerin Stephanie Winter im Projektraum Motherboard statt. Gemeinsam mit eingeladen Künstlerinnen, Kuratorinnen und Kulturproduzentinnen werden Einblicke in theoretische Auseinandersetzungen, künstlerische Projekte und persönliche Strategien rund um Carearbeit, Impact und Kunst diskutiert.

INTRODUCTION TO RADICAL CARE: Fr, 19.11.2021, 17.00 – 18.00 Uhr Kuratorin Nora Mayr und Künstlerin Stephanie Winter laden zu einer Führung durch ihr surrealistisch anmutendes Forschungslabor „RADICAL CARE”. In einer Mischung aus Ausstellung und performativen Diskursraum werden hier ökofeministische Fragestellungen, mit aktivistischen Energien sowie ernsten und tragikomischen Kommentaren auf Mutterschaft verwoben. Das Publikum ist dazu eingeladen durch eine magische Vulvapforte zu treten, im Mapping Motherhood Archiv zu stöbern oder im Sitzkreis der Muttertiere umsorgt zu werden.

Anmeldungen zu den Veranstaltungen per E-Mail: nora.mayr@gmx.net

Adresse und Kontakt:
Motherboard
Castellezgasse 36 – 38/ 20, 1020 Wien
www.instagram.com/motherboard2.0/

Colt Seager is a painter and multidisciplinary artist located in the USA just outside of Chicago. His art seeks to invite people into a holy space, encouraging them to explore their identity, faith and passions.

David Leitner, ein junger aufstrebender visueller Künstler aus Graz. Er macht unter anderem mit seinen in Österreich und im Ausland bemalten großformatigen Fassaden auf sich aufmerksam.

Theresa Wey fotografiert Menschen und Begegnungen. Ihre Paradedisziplin ist das Porträt. Für sie sei es das Resultat des gemeinsamen Innehaltens, so die in Frankfurt am Main geborene Fotografin.

It was March 2021 when I first approached Italian artist Max Mondini. Normally in my preview interviews, I’ve been fond of asking and delving into different works by an artist.

Ein pulsierender Synth-Bass zieht sich durch den im Homestudio produzierten Electro Pop Song. Wie im Video bewegt sich in dem Lied die Narration zwischen der Anziehung und Entfernung.

Gallery70 is pleased to present Fani Zguro’s „When Palettes (everything) Become Paintings“ solo exhibition, a presentation of the series by the same title (2021) and of the video (2007)*.

CLOSING SOON presents In vitro, a solo exhibition of Giulia Savorani. Giulia’s latest installation consists of 218 used glass storage jars*. As household test tubes, these jars contain ingredients.

„Endlich kann ich wieder zu meiner KUNST, SIE hat mir schon so gefehlt!“ Dies war eine Aussage einer Dame in einem Interview, das in einem Museum nach dem ersten Lockdown geführt wurde.

The project is produced through a framework of Artist-in-Residence programs at Fundació AAVC Hangar in Barcelona, Kunstnarhuset Messen in Ålvik, and Atelierhaus Salzamt in Linz.