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Foto: Anna Rauchenberger, SPARK Art Fair Vienna
Foto: Anna Rauchenberger, SPARK Art Fair Vienna

Mit ihrer zweiten Auflage in der Wiener Marx Halle markiert die SPARK Art Fair von 24. bis 27. März 2022 den Auftakt zur europäischen Kunstsaison. Der Fokus liegt – nach dem überwältigenden Echo bei der Premiere im Vorjahr – wieder auf Solopräsentationen in der international einzigartigen Ausstellungsarchitektur. „Auch heuer stellen wir das Schaffen der ausgestellten Künstler*innen in den Mittelpunkt der Messe. Wir werden eine noch vielfältigere, noch jüngere, noch femininere und noch exklusivere Kunst sehen als im Vorjahr“, kündigt SPARK-Geschäftsführer Renger van den Heuvel an.

Dazu beitragen werden auch die drei kuratierten Sondersektionen „SPARK Expanded“, „Fotografie“ und „Die vierte Wand“. „Wir werden – trotz der noch immer unsicheren COVID-19-Lage – erneut ein starkes Zeichen für den österreichischen und europäischen Kunstmarkt setzen. Für die Sondersektionen konnten wir mit Christoph Doswald, Bettina Leidl und Marieke Wiegel sowie Fiona Liewehr wieder international namhafte Kurator*innen gewinnen, um neue Perspektiven und Positionen präsentieren zu können“, sagt van den Heuvel.

Die SPARK Art Fair 2022 wird eine noch bessere Mischung aus aufstrebenden und etablierten Künstler*innen, nationalen und internationalen Galerien sowie gesetzten Schwerpunkten bieten und damit einen wichtigen Impuls in der Welt der zeitgenössischen Kunst setzen.Die Erweiterung des Konzepts erfolgt über eine zusätzliche visuelle Präsentationsschiene und durch neue inhaltliche Schwerpunkte. Drei Sektionen werden die gezeigten Programme der Galerien in der Hauptsektion ergänzen.

Christoph Doswald, Kurator der Sektion »SPARK Expanded«  Copyright: MC_Dorothea&Christoph.
Christoph Doswald, Kurator der Sektion »SPARK Expanded« Foto: MC_Dorothea&Christoph

SPARK EXPANDED: OUT OF THE BOOTH
Kuratiert von Christoph Doswald

„Die Erweiterung und Infragestellung tradierter Kunst- und Werksbegriffe ist eine produktive Konstante in der zeitgenössischen Kunst. Dass unter solchen Voraussetzungen das normierte Format der Ausstellungskoje einer Kunstmesse einschränkend wirken muss, liegt in der Natur der Sache“, sagt der Schweizer Kurator Christoph Doswald. In seiner Sektion „SPARK Expanded“ stellen 12 eingeladene Galerien Kunstwerke vor, die im üblichen Messe-Rahmen keinen Platz finden – sei es, weil sie zu umfänglich, zu sperrig, zu ephemer oder zu experimentell für die landläufige, kommerzielle Verwertung sind.

Doswald: „Trotz der expansiven Grundhaltung, auf der diese Werke basieren, weisen sie aktuell eine große gesellschaftliche Relevanz auf. Häufig außerhalb kunstinstitutioneller Plattformen entwickelt und meist auch dort räumlich situiert, erheben diese Kunstwerke den Anspruch, eine gewisse Breitenwirkung zu erzeugen, entweder durch die Präsentation an öffentlichen Standorten, durch partizipative Involvierung oder durch ihre massenmedialen Impulse, um nur einige Aspekte zu nennen.“

Unter anderem sind in der Sektion „SPARK Expanded“ die österreichische Galerie LAYR mit Werken von Stano Filko und der Türkische Aussteller Dirimart mit einer Arbeit von Sarkis vertreten. 

FOTOGRAFIE: FOKUS FOTOGRAFINNEN
Kuratiert von Bettina Leidl und Marieke Wiegel

Eine mediale Erweiterung bietet die von der Wienerin Bettina Leidl und der Niederländerin Marieke Wiegel kuratierte Sektion Fotografie. Der Fokus der Präsentation liegt auf weiblichen Positionen, deren künstlerischer Umgang mit dem Medium aktuell international viel Beachtung erfährt. „Im Sinne einer alltäglichen, sozialen Praxis erfüllt die Fotografie eine wichtige gesellschaftliche und identitätsstiftende Funktion. Als fester Bestandteil der bildenden Kunst hat das Medium gegenüber seinen Nachbardisziplinen längst seine formalästhetische Vielseitigkeit und Eigenständigkeit bewiesen. Darüber hinaus hat sich Fotografie als beliebtes Sammlerobjekt vor allem einer jüngeren Generation an Kunstinteressierten etabliert“, erklären die beiden Kuratorinnen.

Eingeladen wurden acht Künstlerinnen der mittleren Generation und deren Galerien. In den Arbeiten hallen genuin fotografische Fragestellungen wie die nach der Abbildbarkeit von Realität ebenso wider wie jene nach der Manipulierbarkeit apparativer Bilderzeugnisse. In dieser Sektion werden unter anderem die Belgische Galerie IBASHO mit Werken von Margaret Lansink und die Holländische Galerie FLATLAND mit Werken von Valérie Belin vertreten sein.

Fiona Liewehr, Kuratorin der Sektion »Die vierte Wand«  Copyright: Walter Liewehr.
Fiona Liewehr, Kuratorin der Sektion »Die vierte Wand«, Foto: Walter Liewehr.

DIE VIERTE WAND: GESAMTKUNSTWERK
Kuratiert von Fiona Liewehr

Die vierte Wand ist einer der zentralen Begriffe in der Theorie des naturalistischen Theaters und bezeichnet die zum Publikum hin geöffnete, imaginierte Seite einer Guckkastenbühne. „Inspiriert von der Messearchitektur der SPARK, die allen Aussteller*Innen das gleiche an der Rückseite abgeflachtes Viertelkreissegment zur Verfügung stellt, entstand die Idee, eine Sektion der Messe multidisziplinär arbeitenden Künstler*Innen zu widmen, die in ihrem Werk an der Schnittstelle von bildender und angewandter Kunst, Architektur, Theater, Möbeldesign oder Mode arbeiten“, erklärt Kuratorin Fiona Liewehr. Einer Idee von Gesamtkunstwerk folgend gestalten die eingeladene Künstler*Innen Umgebungen, die alle Elemente der Messearchitektur miteinbeziehen und die vierte Wand durchbrechen, indem sie die Besucher*Innen als Akteure in ihren sozialen Raum laden, in dem Kunst und Leben in eins fallen.

Fiona Liewehr zeigt hier Arbeiten unter anderem von Scott Clifford Evans (Charim Galerie) und Gilbert Bretterbauer (rauminhalt_harald bichler).

SPARK Art Fair 2022
Eröffnung: 24. März 2022 / Invitation only
Preview: 12–17 Uhr
Vernissage: 17–20 Uhr
Messetage: 25.–27. März 2022
Öffnungszeiten: 11–19 Uhr

Rückfragen und Interview-Anfragen: Katharina Strnad, +43 664 88175876, press@spark-artfair.com

SPARK Art Fair – www.spark-artfair.com


Azadeh Vaziri, geboren 1984 in Teheran, lebt und arbeitet in Wien. Bis 2013 besuchte sie die Azad Universität Teheran. Nach ihrem Abschluss widmet sie sich der Politik und kämpft für die Freiheit der Frauen.

Her creations include installation, sculpture, performance and video, among which sculpture is the core of her work. A revisitation of sculpture, an extension of its three dimensionality & attunement to body.

Thinking About the Future as a mental process known as prospection comprises future planning, future oriented emotional experience visually lived through imaginative scenarios of a possible future.

In her works, Darja Shatalova examines the structures of her environment and personal life on the macro level. She presents for the first time her entire archive of recordings in an accesible, space-based installation.

The year 2021 in short from LNR’s point of view: In addition to discoveries of artists, online publications, columns and contributions, this year has again involved corporeal productions.

Eigentlich ist hier nichts erfunden. Wohl wurde es nicht von jeder der beteiligten Personen genauso wahrgenommen, aber das ändert wohl nichts an der Tatsache, dass es von jemandem so erlebt wurde.

Sara Lanner entwickelt ihre Erkundungen zu Identität und Körper, den sie als soziale Choreografie und Skulptur begreift, mit performativen und choreografischen Ansätzen.

Neda Nikolic visual artist based in Austria deals mostly with a topic of ludic space, both virtual and analog. She completed two Art Studies, one in Serbia, Belgrade, and second in Austria, Vienna.

Sophia Süßmilch, geboren 1983, ist eine sehr spannend und impulsive Persönlichkeit in der Kunstszene. In ihren Performances und Arbeiten werden Ideale von Schönheit, Körper und Geschlechterrollen behandelt.

Max Freunds Kosmos ist der Inbegriff des Multivalenten. Ob in Material, Technik, Konzept oder kunsttheoretischem Überbau – Freund schreitet in jedem dieser Aspekte das Maximalspektrum aus.

To women is a social photo and video project by Maria Leluk, in which she tackles domestic violence, abusive relationships and misogyny. The project is based on outdated and ingrained notions in our society.

Wisocast entwirft virtuelle Ausstellungen im Internet, um Kunstschaffenden virtuelle Aufmerksamkeit zu verschaffen. Für das Publikum entsteht ein leichter, ortsunabhängiger Zugang weltweit, rund um die Uhr.