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Alexandra Baumgartner Bildende Künstlerin
Alexandra Baumgartner Foto: Christine Scheucher

Was fasziniert dich an der Arbeit mit unterschiedlichen Medien?
Ich komme von der klassischen Malerei und habe viele Jahre nur gemalt. Als ich 2007 ein Atelier in Leipzig hatte und von den Leipziger Malern wie Neo Rauch umgeben war, war ich plötzlich erschlagen von der allgegenwärtigen Malerei und begann dann instinktiv erstmals mit Fotocollagen. Anschließend in Berlin begann ich auch räumlich zu arbeiten. Ich hatte nicht groß geplant, in unterschiedlichen Medien zu arbeiten, das hat sich erst langsam ergeben und schrittweise entwickelt. Ich hatte früher nur zweidimensionale Arbeiten ausgestellt, aber irgendwann wurde mir die Lücke von Wand zum Raum zu groß, und ich wusste, dass ich manches nicht mehr nur mit Bildern ausdrücken kann. Ich arbeite gerne mit Blickachsen, mit einer installativen Hängung. Lichtsetzung spielt in meiner Arbeit auch eine zunehmend größere Rolle, durch Verdunkelung und Spots beziehe ich den Raum mit ein.

Ich mache keine Unterschiede zwischen einer Malerei, einer Collage oder einer Installation, denn meine Herangehensweise ist immer die gleiche: nur das Medium ändert sich.

Manchmal wird es eine Installation, oder ich sehe einen malerischen Aspekt den ich umsetzen möchte, oder es wird eine Collage/Papierarbeit – ich möchte mich nicht auf ein Medium festlegen, das intuitive Arbeiten und der Prozess sind essentiell. In diesem Sinne ist das freie Arbeiten Teil der Arbeit an sich.

Durch was oder wen lässt du dich denn für deine Arbeiten inspirieren?
Mich inspirieren meist Dinge des Alltags oder Orte, die nicht unbedingt mit Kunst zu tun haben. Ein Großteil meiner Arbeit ist „Suchen und Finden“. Ich arbeite viel mit gefundenem Material (Fotografie, Objekte), dann sehe ich etwas, das mich nicht mehr loslässt, und ich möchte dieses „Etwas“ herausarbeiten.  Oft ist es eine banale Fotografie, ein seltsamer Blick, eine Körperhaltung, ein kleines Detail, die dann eine Emotion in mir auslöst, dieses möchte ich noch mehr herausarbeiten, sichtbarer machen, betonen. aber auch Mobiliar, Dinge/Objekte des täglichen Gebrauchs, Formen und Parallelen in scheinbar unzusammenhängenden Bereichen. 

Wo findest du dein Bildmaterial?
Ich arbeite ausschließlich mit analog gefundenem Bildmaterial, das ich in Büchern, Magazinen, Antiquariaten etc finde, aber auch Fundstücke und Mobiliar – es ist ein permanentes Suchen und Finden, so dass auch der Zufall eine gewisse Rolle spielt.

Warum wird Salzburg immer interessanter als Kunststadt?
Ich finde es generell gut, wenn man sich nicht nur auf eine Stadt fokussiert. Salzburg ist eine kleine überschaubare Stadt, aber sehr dicht an Kultur und durch die Festspiele auch international bekannt, davon profitiert auch der Kunstmarkt. Neben etablierten Galerien gibt es sehr spannende Ausstellungshäuser wie den Salzburger Kunstverein und die Galerie 5020, und mit dem Museum der Moderne ein besonders schönes Museum an einem außergewöhnlichen Ort. Außerdem gibt es sehr interessante neue Orte wie z.b. die Elektrohalle der Galerie Ebensperger-Rhomberg, die mich an Berliner Ausstellungsräume wie das ehemalige Autocenter erinnert, das tut der sonst pittoresken Stadt sehr gut. 

Ich bin im Kopf immer am Arbeiten und kann eher schlecht abschalten, das ist wohl das Leid der Künstler. Mein Atelier ist nur wenige Minuten von meiner Wohnung entfernt, da gehe ich dann auch gerne am Wochenende hin.

Wie sieht dein Alltag aus, wenn du nicht arbeitest?
Ich bin im Kopf immer am Arbeiten und kann eher schlecht abschalten, das ist wohl das Leid der Künstler. Mein Atelier ist nur wenige Minuten von meiner Wohnung entfernt, da gehe ich dann auch gerne am Wochenende hin. Aber es gibt auch den Botanischen Garten in der Nähe: mein liebster Ort in der Stadt für Natur und Pflanzen als Ausgleich. Ich fahre auch oft zu meinen Eltern nach Salzburg und arbeite dort im Garten. Ich liebe Musik von Klassik bis Electro, gute Filme (am liebsten französische Nouvelle Vague) und ich übe täglich Klavier. 

Bis zum 28. August stellst du im Österreichisches Kulturforum Budapest aus.
Die Gruppenausstellung New Vision of Debris war zuerst in der Galerie Photon in Ljubljanazu sehen, und  wurde dann im März im Rahmen des Budapester Fotofestivals im Österreichischen Kulturforum Budapest eröffnet.Ich zeige eine Reihe von Arbeiten, die das Medium der Fotografie mit der Technik der Collage verbinden.

Sind noch weitere Ausstellungen geplant?
Einige meiner Ausstellungen, unter anderem eine Einzelausstellung, sind leider Pandemie-bedingt auf nächstes Jahr verschoben worden. Aktuell ist noch die Gruppenausstellung Fortress of Salt in der Galerie Ebensperger-Rhomberg in der Elektrohalle Salzburg zu sehen, wo ich eine Bodeninstallation und Wandarbeiten zeige. Ansonsten ist dieses Jahr ein sehr ruhiges, was Ausstellungen betrifft. 

Alexandra Baumgartner – www.alexandrabaumgartner.com

Veronika Beringer studierte Malerei und Animationsfilm an der Universität für Angewandte Kunst (Prof. Judith Eisler). Veronikas Arbeiten fußen auf der Faszination, Teil eines großen komplexen Gefüges.

Roland Reiters Installation Twins zeigt zwei miteinander verschweißte, goldverspiegelte Lamborghini Sportwagenkarosserien im Schwebezustand. Der Blick wird auf den Betrachter zurückgeworfen.

Miriam Hamann ist bildende Künstlerin und lebt in Wien. Sie studierte Transdisziplinäre Kunst an der Universität für Angewandte Kunst, davor Kunst und kommunikative Praxis, u.a. bei Erwin Wurm.

Lena Feitl beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit hauptsächlich mit Themen wie Sein, Vergänglichkeit und Transformation. Die Künstlerin ist fasziniert vom Unscheinbaren und Unsichtbaren.

It’s a match“ is a project exhibition by HFA–Studio, inviting and exhibiting international artists and illustrators. The show is all about fire. Burning things down. Beeing hot. Matchsticks & Sparks.

Die Universität für angewandte Kunst Wien setzt sich vehement dafür ein, den durch die aktuelle Situation massiv beschränkten Produktionsbedingungen im Kunstbereich entgegenzuwirken.

Fluidity seems to be an important term of our times. Fluid identities, information flood, money flow, infinite scrolling, Bilderflut, switching from one language to another. Allround Schwimmer sein.

Kalina Horon (geb. 1992) stammt ursprünglich aus Sosnowiec, einer Industriestadt in Polen, in der sie aufgewachsen ist. Ihre Kindheit und Jugend bestand hauptsächlich aus Zeichnen.

A soccer team full of underdogs. The kind-hearted, big-mouthed, ex-convict Robin is president of his own amateur soccer club in Austria, which lurks around, with varying degrees of success, in the lower leagues.

Improper Walls is proud to take part in the mental health awareness month campaign #NoOneToldMe run by Made of Millions with the group exhibition NO ONE TOLD ME. Art plays a big role as a mediator.

Jasmin Edelbrunner, bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien. Sie diplomierte 2016 in der Klasse für bildende Kunst – Grafik an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Für die französische Künstlerin Vethan Sautour ist Kunst eine Möglichkeit einem Publikum Ideen und Konzepte zu übermitteln. Sie arbeitet in diversen Disziplinen unter anderem Malerei und Video.

Petra von Kazinyan ist gebürtige Deutsche und lebt seit Jahren in Wien. Die Werke der Künstlerin und Philosophie-Absolventin waren bereits in zahlreichen Ausstellungen und auf Kunstmessen zu sehen.

„Liar, liar, pants on fire“ goes the english proverb that children use to accuse their peers of dishonesty. „Liar, liar, pants on fire“ goes the english proverb that children use to accuse their peers of dishonesty. The internet is avidly discussing what would happen if this saying came true

Old Mrs. Bates ist rifflastiger Gitarrenrock mit Blues und Alternative Einschlägen. Seit 2016 skizziert das Salzburger Duo ihren Gitarrenrock und spielt sich einmal quer durch die Nachtclubs Wiens.

Schatten spielen Musik. Manchmal tanzen sie auch. Zu Mittag sind sie kurz, am Abend sind sie lang. In der Nacht können sie sogar unheimlich werden. Schatten sind zwei Brüder.