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Mit welchen Themen beschäftigst du dich als Künstlerin?
Die Thematik des Schlafes ist seit einiger Zeit Ausgangspunkt meiner künstlerischen Arbeiten. Geschlafen habe ich immer schon gerne. Ich erinnere mich auch an Zeiten, als ich in der Schule war und danach immer einen Powernap gemacht habe. Oft verwischen die Grenzen zwischen Kunst und Leben. Mich interessieren auch Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Schnittmengen von Intimität und Öffentlichkeit. Abgesehen von meinem Akt des Schlafens als konsumverweigernde Haltung – „Ich gehe einfach schlafen“ – interessiert mich der Bewusstseinszustand per se. Was passiert, wenn wir schlafen, wo sind wir mit unseren Gedanken, Träumen? Man schläft alleine – kommt sich einen Schritt näher, wenn man seinen Schlaf beobachtet, welche Träume auftauchen und auch, wie man sie kontrollieren kann und diese dann wieder die Realität beeinflussen. Derzeit steht die Auseinandersetzung mit einer Matratze im Fokus meiner Arbeit. Ebenso fließen Elemente der Werbewelt mit ein (wie bei meinen Ausstellungen in Autohäusern oder Bettenläden). Ich arbeite vorwiegend performativ, aber auch mit Installationen oder der Zeichnung. In der Zeit des Lockdowns habe ich neue Materialien erforscht. Es entstand ein Dialog mit meiner Matratze, der auch vertont wurde. Träume habe ich viel mehr aufgeschrieben als sonst. Sie dienen mir immer wieder als Inspiration für Zeichnungen oder Texte.

Was ist die Aufgabe deiner Kunst?
Mich selbst und meine Mitmenschen in Staunen versetzen. Da muss sich etwas übertragen. Gerade bei Live-Performances erlebe ich das stark. Öfter schon hatte ich Reaktionen bei meinen Schlafperformances wie „This freaks me out, what‘s going on?“ oder man merkt, dass die Menschen ein mulmiges Gefühl haben und wahrscheinlich beginnen, selbst über sich zu reflektieren. Die Thematik des Schlafens betrifft uns auch alle und jeder verbindet etwas damit oder kann auf Geschichten zurückgreifen. Es ist etwas so Alltägliches, fast Banales und doch übt es eine Faszination auf mich aus und ich finde es wichtig, diesen intimen, ja verletzlichen Zustand zu thematisieren.

„Dream on Demand“. Wie kam das Projekt zustande?
Die Idee dafür, im Raum eine meiner fotografischen Stellvertreterinnen einzusetzen und tatsächlich auch die Vernissage zu verschlafen, kam mir erst kurz vor der Eröffnung der Ausstellung. Ich hatte zunächst auch Fotografien für die Wände vorbereitet, die dann doch ihren Platz in einem Bettenladen fanden. Ich finde es spannend, mit dem Boden, am Boden zu arbeiten. Und dann natürlich auch der Aspekt „Ich werde die Vernissage verschlafen“ – Das anwesende Abwesende übt eine Faszination auf mich aus, ebenso dass ich mich in einen nicht kontrollierbaren, ausgelieferten Zustand begebe. Ich weiß nie, was passiert – aber das ist bei Performance schon eine sehr spezielle Energie.

Ich hatte zunächst auch Fotografien für die Wände vorbereitet, die dann doch ihren Platz in einem Bettenladen fanden. Ich finde es spannend, mit dem Boden, am Boden zu arbeiten.

Was ist die beste Schlafposition?
Auf der rechten Seite liegend, Beine angewinkelt.

Was verstehst du unter Intuition?
Intuition ist für mich ein Vorfühlen, Vortasten, ohne bewusst meinen Verstand einzusetzen. Oft wird der Intuition in unserer heutigen Gesellschaft zu wenig Bedeutung zugemessen. Meist kann ich mich auf mein intuitives Gefühl verlassen. Viele Entscheidungen wie z.B. auch Titelfindungen treffe ich so. Mich interessiert die Bedeutung des Bewusstseins in Bezug auf die Intuition. Hier habe ich in den letzten Jahre auch Jean Gebsers Werke entdeckt wie etwa das Buch „Vom Spielenden Gelingen“.

Anne Glassner Bildende Künstlerin
Wandgestaltung gemeinsam mit Vasilena Gankovska, Seestadt, 2020, Foto: Anne Glassner

Hast du Pläne für den Sommer?
Ich versuche, mich weitgehend wenig zu verplanen. Viele Dinge tauchen dann einfach auf. Einiges, wie etwa eine Artist in Residence im Haus der Kunst in Brünn wurde wegen der Coronakrise auf das nächste Jahr verschoben. Anfang Juli arbeite ich in einem Laborprojekt in Kollaboration mit Im_Flieger im Waldviertel – wir wollen hier den Wald und die Umgebung in Hinblick auf Schlaf und Traum erforschen. Eine von Cornelia Lein zusammengestellte Gruppenausstellung mit Performance „FROM NOSE TO COAST“ findet Mitte Juli im Tim Nolas statt. Dann wird es auch eine Performance mit dem Kollektiv Vocal Naps auf der Wasserbiennale in Fürstenfeld geben. Hierbei handelt es sich um performative Klanginstallationen, die im Liegen stattfinden. Im August gibt es noch Projekte in der Südoststeiermark und dem Südburgenland. Dort werde ich dann aber auch auf jeden Fall Urlaub einplanen.

Anne Glassner – www.anneglassner.at

Kalina Horon (geb. 1992) stammt ursprünglich aus Sosnowiec, einer Industriestadt in Polen, in der sie aufgewachsen ist. Ihre Kindheit und Jugend bestand hauptsächlich aus Zeichnen.

A soccer team full of underdogs. The kind-hearted, big-mouthed, ex-convict Robin is president of his own amateur soccer club in Austria, which lurks around, with varying degrees of success, in the lower leagues.

Improper Walls is proud to take part in the mental health awareness month campaign #NoOneToldMe run by Made of Millions with the group exhibition NO ONE TOLD ME. Art plays a big role as a mediator.

Jasmin Edelbrunner, bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien. Sie diplomierte 2016 in der Klasse für bildende Kunst – Grafik an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Für die französische Künstlerin Vethan Sautour ist Kunst eine Möglichkeit einem Publikum Ideen und Konzepte zu übermitteln. Sie arbeitet in diversen Disziplinen unter anderem Malerei und Video.

Petra von Kazinyan ist gebürtige Deutsche und lebt seit Jahren in Wien. Die Werke der Künstlerin und Philosophie-Absolventin waren bereits in zahlreichen Ausstellungen und auf Kunstmessen zu sehen.

„Liar, liar, pants on fire“ goes the english proverb that children use to accuse their peers of dishonesty. „Liar, liar, pants on fire“ goes the english proverb that children use to accuse their peers of dishonesty. The internet is avidly discussing what would happen if this saying came true

Old Mrs. Bates ist rifflastiger Gitarrenrock mit Blues und Alternative Einschlägen. Seit 2016 skizziert das Salzburger Duo ihren Gitarrenrock und spielt sich einmal quer durch die Nachtclubs Wiens.

Schatten spielen Musik. Manchmal tanzen sie auch. Zu Mittag sind sie kurz, am Abend sind sie lang. In der Nacht können sie sogar unheimlich werden. Schatten sind zwei Brüder.

Secundino Hernández ist mit der Einzelausstellung unter dem Titel One More Time Is Good Enough zum vierten Mal in der Galerie Krinzinger zu sehen. Präsentiert werden drei Werkblöcke.

Was kann Raum und was macht er mit dir!“ – erforscht die Wiener Künstlerin Petra Gell mit ihren installativen, skulptural anmutenden Malereien. Der Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist oftmals die Wahrnehmung.

Changed circumstances, limited resources, lost routines – those things have characterized the last weeks, yes, the last month. And yet despite all restrictions and obstacles, there was no standstill.

Alina Sokolova is born in 1995 in Ukraine, she studies at the Academy of fine arts, lives, and works in Vienna. Observing her paintings, we discover figures intertwined with each other.

neubau eyewear ist eine urban inspirierte Design-Brand für moderne Sonnenbrillen und Fassungen. Im Unternehmen wird der Fokus stark auf Nachhaltigkeit gesetzt. Wir haben Daniel Liktor getroffen.

Felix Dennhardt und Raphael Haider wollen mit der Ausstellungsreihe OK & JETZT neue künstlerische Erlebnisräume schaffen und das klassische Ausstellungsformat hinterfragen.

In der Ausstellung „stand by“ zeigt die Galerie Rudolf Leeb Arbeiten, die zum Teil in dieser Phase entstanden sind, aber auch Arbeiten, die die Künstler*Innen gerade jetzt zeigen wollen.

Christina Gschwantner, geb. 1975, studierte Malerei und Grafik an der Universität für angewandte Kunst. Nach Abschluss ihres Studiums 2001 folgt ein einjähriger Aufenthalt in Australien.