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Die visuell fragmentierten Arbeiten verhandeln komplexe Fragestellungen von der Psychoanalyse bis zur Traumdeutung, von individuellen bis zu gesellschaftlichen und politischen Dynamiken. Wiederholt liegt der Fokus auf psychologischen Symptomen von Psychotraumata: Dissoziation, Depersonalisierung, Amnesie, Fatigue, etc. Bazant-Hegemark bildet ab, was nicht eindeutig abbildbar ist. Die Wahrheit zeigt sich nicht. Der oft introspektive Blick der Sitzenden verweist auf eine innere Kommunikation, der wir nicht zuhören können. Auf diese Weise bleiben bestimmte Aspekte und Dynamiken des Bildes den Betrachtenden immer verwehrt – so wie auch Trauma-Überlebenden der klare Zugang zu ihren Körpern, Erinnerungen und Emotionen häufig verwehrt bleibt.

„Der imaginierte, fiktive Raum eröffnet die Möglichkeit, vereinzelt Narrative einzuführen und diese in einer Form „nachzuspielen“. Aus der individuellen Erfahrung wird so eine kollektive, die besonders einschneidend ist, sobald wir uns in die politische Domäne begeben. Dort werden Transgressionen verhandelt, Tabus gebrochen und hinterfragt und zu tagesaktuellen Ereignissen Stellung bezogen. […] Christian Bazant-Hegemark leistet Vorarbeit zu einer individuellen Reflexion über Trauma, das er nicht im Traum, der Welt des Unbewusstseins, versteckt wissen will, sondern aktiv ins Bewusstsein holt.“ Andrea Kopranovic, Trauma und Raum, 2021

Buch zur Ausstellung: Anlässlich der Ausstellung wird das Buch “Christian Bazant-Hegemark: Trauma” veröffentlicht (Verlag Bibliothek der Provinz, 176 Seiten, Halbleinen-Hardcover. Mit Texten von Jaqueline Scheiber, Andrea Kopranovic und Günther Oberhollenzer, sowie Werkabbildungen und Ausstellungsansichten; ISBN 9-783991-260202).

Zum Künstler: Christian Bazant-Hegemark hat als Videospielprogrammierer gearbeitet, bevor er sein Kunststudium begonnen hat. Während seiner Dissertation zu Malerei und Digitaltechnologien hat er den Kunstraum mo.ë mitorganisiert, wo er auch kuratorisch tätig war. Christian arbeitet vorrangig in Zeichnung, Malerei und Code, und hatte Einzelausstellungen in Paris, Seattle, Düsseldorf, Leipzig, Brno, Marbella, Salzburg und Wien. “Trauma” im Museum Angerlehner ist seine erste museale Einzelausstellung. Er wird von Galerie Voss (Düsseldorf) und Untitled Projects (Wien) vertreten. Neben seiner künstlerischen Praxis ist er in unterschiedlichen Projekten aktiv, in denen Kunstweltdynamiken transparent gemacht werden; ob in regelmässigen Präsentations- und Netzwerktreffen (JOMO), einem Podcast (Kunst und Klischee), seinem YouTube-Kanal (On Doubt in Creative Practices) oder Workshops. Er unterrichtet den Aktzeichenkurs und Kunstgeschichte an der Kunstschule Wien, sowie an der virtuellen Kunstschule “Pushing Colored Dirt”.

Christian Bazant-Hegemark Milena Nowak
Christian Bazant-Hegemark. Foto: Milena Nowak

„Viele Werke verhandeln die in die Welt geworfene Existenz, die Einsamkeit und Kommunikations- losigkeit, den in sich gekehrten, versunkenen Menschen. Ist in ihnen das titelgebende Trauma zu finden?“ Günther Oberhollenzer, Von der Entschleunigung des Moments, 2021


Einzelausstellung: Christian Bazant-Hegemark – Trauma
Kuratiert von Günther Oberhollenzer
Dauer der Ausstellung: Mai – 28. August 2021

Adresse und Kontakt:
Museum Angerlehner
Ascheter Str. 54, 4600 Thalheim bei Wels
www.museum-angerlehner.at

Johanna Reich, RESURFACE, Sofie Ribbing, courtesy Galerie Priska Pasquer, © Johanna Reich, VG Bild-Kunst Bonn, 2021

Anlässlich der enormen Sichtbarkeit, die auf die Person und das Werk Joseph Beuys’ gerichtet wird, behaupten Kasia & Angelika, dass es ihm nichts ausmachen würde, seine Präsenz zu teilen.

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Unter dem Titel „Bubbles and Borders. Boundaries of Digital Freedom“ haben sich elf interdisziplinäre KünstlerInnen mit der aktuellen Thematik der Internet-Zensur auseinandergesetzt.

S.MILDO is from Marseille

S.MILDO grew up in Marseille. He has been painting since 2011, initially by the practice of graffiti and then began to paint in 2014. He has been working rigorously in the studio since 2016.

Jonas Pequeno

Jonas Pequeno’s multimedia practice broaches the constructions of phenomena, language and simulation through assemblages that render a playing field of semiotic- material relations.

Im Atelier mit Lea Gudrich

Ein Besuch bei der Malerin an ihrem Arbeitsplatz in der kleinen Stadt Speicher. Ein Besuch auf dem Land. In der Südeifel, nahe der luxemburgischen Grenze. Ein Film von Thomas Urbany.

All About Art: A Podcast with Alexandra Steinacker

The podcast is hosted by Alexandra Steinacker, an American-Austrian art historian and curator and covers the art world through a variety of topics that all have one common theme: art.

Daniel Raphael Gallery

Daniel Raphael Gallery is delighted to present Get a Load of This! curated by Mollie E Barnes, an exhibition showcasing 25 international female and non-binary artists, exploring visions of the female form.

Pille-Riin Jaik, Cat's Cradle & The Intestines of Hope (2018 – 2021). Detail

Jamais vu, literally means ’never seen‘, is the opposite of déjà vu and implies perceiving something familiar, something you should be accustomed to, as obscure, eerie, and uncanny.

song jing ausstellung Sotheby’s Wien

Song Jing, 1983 in China geboren. In Ihrer Ausstellung „Die ungezähmten Haare der Großmutter“ bei Sotheby ́s präsentiert Song ihre namensgleiche Werkserie sowie die raumgreifende Installation „Pearlove“.

Lydia Nsiah | "vs", Filmstill, 2021|© Bildrecht Wien 2021

In ihrer Ausstellung virtual spiral im Bildraum 01 beschäftigt sich Lydia Nsiah mit den Dynamiken zwischen Körper und Zeit im Film. Digitales Video und abgelaufener 16mm Film bilden das Ausgangsmaterial.

armin pichler ausstellung graz

Alles wurde immer schneller, effizienter und umfangreicher. Alles sehen und am besten von allen gesehen werden. Online. Alles teilen, alles zeigen, Produktrezensionen, Selfies und Stories.

Künstler Georg Frauenschuh. Foto: Gerlind Zeilner

Der Künstler Georg Frauenschuh greift für seine teils großformatigen Malereien auf ein loses Archiv aus gefundenen und selbst fotografierten Bildern und aus Bildern unterschiedlicher Herkunft.

Pools and Voids. Nazgol Ansarinia

Galleria Raffaella Cortese is pleased to announce Pools and Voids, the second solo show by Iranian artist Nazgol Ansarinia. The exhibition presents a new body of work conceived during the last months.

Julia Beliaeva, Ukrainian artist

Julia Beliaeva is a contemporary Ukrainian artist working with a wide range of media. Eternity and Beauty are the two motifs Julia often addresses, documenting her perceptions in an intimate form.

Accra-based ADA artist Hamid Nii Nortey

Cross Hatching Affluence, an exhibition by emerging Ghanaian artist Hamid Nii Nortey. On view from May 6 – June 16, 2021 in person and online, the selection of 20 new figurative paintings acts.

Michael Ornauer künstler studio

Es ist nicht bunt, es ist farbig was Michael Ornauer vorlegt. Kompositionen von Tönen, die in Schichten liegen und so von der scheinbaren Unmöglichkeit des Gleichzeitigen erzählen.

Kuratiert von Eva Keller und Karina Mendreczky

In der Ausstellung „liquid solidity“ wird der Projektraum Zieglergasse zu einem Ort des Simultanen. Wir entziehen uns der Feuchtigkeit und Kälte von draußen und begeben uns in einen geschützten Innenraum.

Various moments in Superbooth. Artists performing & events. Photo courtesy Superbooth & Angela Kröll

There are a couple of synth fairs on this planet, but one unquestionably stands out – Superbooth. The fair came to Berlin in 2016, but in fact, has a history of more than two decades.

Creaturae BordosArtworks

Ein wahres künstlerisches Eintauchen in das historische Erbe von Metz, das internationale Festival für digitale Kunst Constellations de Metz richtet sich an alle, indem sie einen kostenlosen Zugang bietet.

Julia Belova Ausstellung Rudolf Leeb

Die Hauptskulptur der Ausstellung „Ich Dich Nicht“ ist der “Najadenbrunnen” aus Porzellan, inspiriert vom gleichnamigen Brunnen in Schönbrunn. Diese Arbeit ist im Geiste des Barock entstanden.

Stefanie Hintersteiner interview

Auf ihren Leinwänden verhandelt Stefanie Hintersteiner de Bezug zur Welt, der oft im Prozess fragmentarisch ausfällt, um später aus Farbmosaiken die meist großformatigen Flächen zusammenzuführen.

Casa Cicca Museum. LOGO by Lisetta Carmi

Whilst thinking of this introductory note, passages from Michel Foucault’s book* came to mind: Human beings design utopian places from the space they occupy, where they live.