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Anna Kuen im Studio in Berlin
Anna Kuen in ihrem Studio in Berlin. Foto: @annakuen 

Mit verschiedener Materialität, die sie neu zusammenfügt, einen zweidimensionalen Raum öffnet und neue Perspektiven erschafft. Ihren Arbeiten liegen zudem ganz ursprüngliche Fragen und Themen der Menschheit, unter anderem mythologischen Ursprungs, zu Grunde.

Wie entstehen deine Arbeiten?
Ich arbeite fast immer in Serien. Der Anfang hat wenig konkretes an sich und das Thema, mit dem ich mich dann beschäftige kommt meist während der Arbeit im Studio. Ich mache rudimentäre Skizzen in ein Skizzenbuch, mit einem schwarzen Liner. Somit weiss ich in etwa, wie ich meine Leinwand einteilen werde- wobei das selten so bleibt und sich oft noch ändert. Ich sammle zudem Bücher über Berge und vor allem die Alpen ( meine Heimat ) und und lasse mich von der eindrücklichen Natur inspirieren. Das ist aber nur ein kleiner Anhaltspunkt, die Farbgebung und Struktur entsteht während des Mahlprozess. Ich denke in Farben und Formen: ich glaube jeder Mensch nimmt unsere Welt, seine unmittelbare Umgebung anders wahr und so werden auch meine Arbeiten von Betrachtenden immer neu gesehen und interpretiert, das finde ich toll.

Warum gibt es diese ganzen mythologischen Themen in deiner Arbeit?
Früher konnte ich mit mythologischen Erzählungen sehr wenig anfangen, sie kamen mir alt und verstaubt vor, bis ich bemerkt habe wie spannend die grundsätzlichen Fragen der Menschheit, die großen Themen der Philosophie und Anthropologie darin kulturübergreifend erzählt und interpretiert werden.

Dass es sich dabei um die existentiellen Fragen unseres Daseins dreht und dass diese allem zu Grunde liegen, vor allem auch dem künstlerischen Schaffen.

Spielt der Werktitel von deinen Arbeiten eine zentrale Rolle?
Ich benenne meine Arbeiten schon immer in phonetischer Schrift. Das hat damit begonnen, dass ich oft Titel im Dialekt verwendet habe und diese aufzuschreiben schwer ist. Durch die phonetische Schrift entsteht zunächst einmal nur ein Klang, kein konkretes Wort, keine konkrete sofort eintreffende Assoziation mit einem Titel und dem Werk. Es ermöglicht eine Offenheit in der Wahrnehmung von Malerei und genau das finde ich spannend und reizvoll. Somit sind die Arbeiten mit einem Klang verbunden, bevor ein Wort oder ein Satz zu konkret eingreift.

Welche Bedeutung haben Werktitel für dich?
Werktitel können hilfreich sein, aber auch limitierend. Ich muss zugeben, dass ich lieber die Arbeit auf mich wirken lassen bevor ich den Titel lese.

Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts – Wie fühlst du dich gerade?
puh! Alles gleichzeitig, ziemlich viel los gerade.

Wie kommst du zur Ruhe? Wie verbringst du deine Freizeit?
Ich gehe spazieren und lese viel, versuch mir immer wieder Zeit einzubauen, die nicht verplant ist. Tatsächlich komme ich aber auch beim Arbeiten im Studio zur Ruhe.

Woran arbeitest du gerade? Stellst du auch mal in Wien aus?
Ich habe gerade das erste mal eine Capsule Collection gemacht, zusammen mit dem nachhaltigen Silk Wear Label La Bande Berlin. Meine Arbeiten auf Seide, made in Berlin. Das hat mir wahnsinnig Spass gemacht und war ein super schöner Prozess. Derzeit bin ich in NYC und habe nur mein ‚Reise-Atelier‘ mit. Damit arbeite ich an Skizzen und Ideen die ich später zurück im Berliner Studio aufgreifen kann. Ich würde gerne mal wieder in Wien etwas zeigen, wir werden sehen was kommt.

Anna Kuen, "[‚hɪnndɐm bəɐg bʀənnt͡s]" #5, 2020, acrylic, oil, oil stick, graphite on canvas, 150 x 180 cm
Anna Kuen, „[‚hɪnndɐm bəɐg bʀənnt͡s]“ #5, 2020, Acryl, Öl, Ölstift, Graphit auf Leinwand, 150 x 180 cm,
präsentiert im Les Nouveaux Riches Kunst-Schaukasten

Vermisst du Wien?
Manchmal ja, ich vermiss vor allem meine alten Freunde in Wien, aber ich komme auch ab und zu zu Besuch. Richtig guten Kaiserschmarren, den Naschmarkt und dass Wien einfach wahnsinnig schön ist, vermiss ich auch ab und zu. Den Wiener Schmä und das ‚Rumgranteln‘ allerdings nicht so.

Liebe Grüße gehen raus an.
Tom Streit, mit dem zusammen ich die Malereiplattform tomandcherry2020 gegründet habe, darauf stellen wir ausschließlich Malerei vor. Man kann uns an diese Email Werke und einen persönlichen Satz über Malerei senden: mail@tomandcherry.lol und an alle die diesen Artikel lesen: habt einen guten Tag.

Anna Kuen – www.annakuen.de, www.instagram.com/ann_kuen/, www.labandeberlin.com/lookbookcol04

Kenji Lim graduated with a BFA from Ruskin School of Art, Oxford University, in 2002 and with a Masters in Sculpture from The Royal College of Art, London, in 2019, and has lived many lives in between.

Aliya Abs lebt und arbeitet als Künstlerin in München. Sowohl den Bachelor- als auch den Masterstudiengang an der Nationalen Akademie der Künste in Lviv, hat sie jeweils mit Auszeichnung abgeschlossen.

Dan McCleary is a Los Angeles based artist. He has exhibited extensively in the United States and frequently travels to Oaxaca, Mexico, where he makes etchings at the Taller Sangfer.

Die Gruppenausstellung „collective memory. awareness over generations.“ im Ausstellungsraum von NEVER AT HOME gibt uns Einblicke in das Spektrum von expressiven Ausdrucksformen der Künstler*innen.

Integrating my mother’s intricate handwritten notes, which she jots down in a Cy Twombly-esque fashion while attending to her patients , was a nice opportunity to collaborate with her and be closer to her.

Mit seiner Installationsserie „Gruben | Excavation Pits“ schafft der Konzeptkünstler Johannes Rass Baugruben an Orten gesellschaftlicher Relevanz. Das zentrale Thema ist dabei die Darstellung eines Prozesses.

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In der Ausstellung GONZO von Kaja Clara Joo im Bildraum 07 vermengen sich die Angst vor dem eigenen Ableben, anthropomorpher Umgang mit Maschinen und eine Sehnsucht nach Wagnissen.

This is Liza. A 23-year-old girl. Also an illustrator, graphic designer, and explorer of all things circling in our brains. She visually describes thoughts which have their own existence.

CHIMERA untersucht queere Ökologie und nicht-binäres Leben in der Natur. Was definiert den Menschen als Spezies? Inwiefern etablieren Wissenssysteme Grenzen zwischen Lebensformen.

In der Fotoinstallation befasst sich Lisa Großkopf mit der Sehnsucht nach ewiger Jugend. Die Fotoserie zeigt eine Reihe kosmetischer Gesichtsbehandlungen zur Pflege und Erhaltung jugendlicher Haut.

Carlos Vergara is an artist from Barranquilla, Colombia, currently studying at the University of Applied Arts Vienna. Within his work, he positions himself in the periphery of diverse scenarios.

Mit Rebound & Reflection eröffnet das Sicc.Zine am 5. Mai eine weitere Ausstellung. Es handelt sich um eine Ausstellung in zwei Akten, die in Abstand von zwei Wochen je 4 Tage lang zu sehen ist.

Simon Kubik ist ein 1998 geborener Künstler und Kommunikationsdesigner, er lebt und arbeitet in Wien. Nach dem Abschluss an der Graphischen machte er seinen Zivildienst in einer Künstlerwerkstätte mit Menschen mit Behinderung, er ist als Kommunikationsdesigner in Agenturen, wie selbstständig tätig und ab 2022 studiert er bei Jakob Lena Knebl, Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst.

Der Ursprung Ihrer Kunst liegt in der Malerei und Tapisserie, wobei sie mit ihren Werken in die Welt des Abstrakten eintaucht. Ihre Arbeiten entstehen auf einer Schnittstelle zwischen Kunst und Technik.

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Die Landjäger Kürzestfilm Festspiele, das Festival für 12 Sekunden kurze Filme, haben sich für ihre Verhältnisse eine bizarr lange Auszeit genommen – wegen Geldes, Cannes, Corona, you name it.

Olga graduated on the Academy of Fine Arts in Bratislava and has also studied at the Vienna Academy of Fine Arts. She has realized dozens of solo and group exhibitions in Austria and in other European countries.

Nach einem abgeschlossenen Studium der Betriebswirtschaft an der sowie einem Studium an der Kunstschule Wien mit dem Schwerpunkt Druckgrafik und Keramik lebt und arbeitet die Künstlerin in Wien.

Florian Donnerstag aus Oberösterreich hat bis 2015 in Innsbruck Architektur studiert. Interdisziplinär zu seinem abgeschlossenen Architekturstudium befasste er sich mit bildender Kunst und Kunstgeschichte.